Neues Leben am Hafen: Veddel erhält Wohnquartier Hafenbahnpark!

Neues Leben am Hafen: Veddel erhält Wohnquartier Hafenbahnpark!

Veddel, Hamburg, Deutschland - Am S-Bahnhof Veddel, wo der Puls der Stadt Hamburg spürbar ist, wird derzeit ein neues Wohnquartier mit dem vielversprechenden Namen Hafenbahnpark ins Leben gerufen. Hier werden zukünftig nahezu 700 Menschen ein neues Zuhause finden. Dieser ehrgeizige Plan wurde kürzlich vorgestellt und verspricht nicht nur Wohnungen, sondern auch Gemeinschaftserlebnisse und Infrastruktur für alle Bewohner. Laut NDR soll das Projekt bis zum Jahr 2028 vollendet sein, wobei bereits jetzt die ersten Schritte unternommen wurden.

Der Hafenbahnpark wird aus sechs großzügigen Wohngebäuden bestehen, die auf einer Baufläche errichtet werden, die in etwa zwei Fußballfeldern entspricht. Besonders hervorzuheben ist, dass der Bauherr das städtische Sozialunternehmen Fördern & Wohnen ist und nicht etwa ein privater Investor. Dieses Engagement soll sicherstellen, dass die Wohnungen vorrangig zugänglich sind für Studierende, Wohnungssuchende, Geflüchtete und sogar Obdachlose. Insgesamt sind 385 Wohneinheiten in Planung, daneben werden zusätzliche 55 Wohnplätze für Menschen mit geistigen Behinderungen geschaffen. Das gesamte Areal ist als autofrei konzipiert, was für ein ruhiges und angenehmes Wohnumfeld sorgt. Um das Miteinander der Anwohner zu fördern, sind Gemeinschaftsräume, eine Kita, ein Supermarkt und ein Café eingeplant.

Ein Raum für Begegnungen

Wie die MOPO berichtet, sollte der Baubeginn ursprünglich bereits 2024 stattfinden. Doch hier gibt es noch einige Herausforderungen. Die ehemaligen Wohncontainer für geflüchtete Menschen stehen aktuell als Notunterkunft zur Verfügung, während die Planungen konkretisiert werden. Die Investitionen in das Projekt belaufen sich auf rund 100 Millionen Euro. Auch wenn der Hochbau nicht vor 2024 beginnen wird, ist die Vision klar: Ein lebendiges Quartier mit einem starken sozialen Engagement soll hier entstehen.

Die Vorgeschichte des Areals ist ebenfalls nicht unbedeutend. Zuvor war der Standort bereits als Folgeunterkunft für Wohnungslose genutzt worden. Diese wurde 2020 geräumt, und die letzten Überreste abgerissen. Der Senat und Fördern & Wohnen betonen, dass die Bewohner frühzeitig über die Veränderungen informiert wurden. So sollen die ehemaligen Bewohner nach der Fertigstellung die Möglichkeit haben, sich um passende Wohneinheiten zu bewerben.

Hafencity als Vorbild

Die Erschaffung eines neuen und lebendigen Stadtteils ist nicht nur auf den Hafenbahnpark beschränkt. Auch die gesamte Hamburger Hafencity erfährt einen Veränderungsprozess. Bei der Planung wird darauf Wert gelegt, Begegnungsräume mit sozialer Infrastruktur zu schaffen. Jürgen Bruns-Berentelg, Geschäftsführer der städtischen Hafencity-Gesellschaft, führt regelmäßig Interessierte über das Geschehen in der Hafencity. Dabei wird deutlich, dass die Nachfrage nach Wohnraum und innovativen Projekten hoch im Kurs steht. Die Welt hebt hervor, dass in den östlichen Quartieren der Hafencity für jeweils 100 Wohnungen nur 40 Autostellplätze eingeplant sind – ein Zeichen für den Trend, urbane Räume umweltfreundlicher zu gestalten.

Umso wichtiger wird die Realisierung des Hafenbahnparks. Hier können wir bald ein modernes Wohnquartier erwarten, das nicht nur den Wohnbedarf deckt, sondern auch eine lebendige Nachbarschaft fördert. Die Maßnahme zeigt, dass städtische Entwicklungen auch soziale Verantwortung übernehmen können und dürfen. Das Engagement von Fördern & Wohnen wird dabei entscheidend sein, um die Vision eines zusammenlebenden Stadtteils zu realisieren.