Hamburg-Mitte lockert Regeln für Außengastronomie – Was jetzt kommt!

Hamburg-Mitte lockert Regeln für Außengastronomie – Was jetzt kommt!
Hamburg-Mitte, Deutschland - In Hamburg, und insbesondere im Bezirk Mitte, steht die Zukunft der Außengastronomie auf der Tagesordnung. Am 16. Juni 2025 hat der Bezirk beschlossen, die bürokratischen Hürden für Außengastronomen zu reduzieren, um eine ganzjährige Nutzung von Außenplätzen zu ermöglichen. Laut NDR könnten neue Bereiche in der Innenstadt und am Hansaplatz hinzukommen, nachdem dort die Außengastronomie bereits genehmigt wurde.
Die Maßnahmen kommen nicht von ungefähr. In der Hamburger Szene haben sich Beschwerden über Lärm und Platzmangel, besonders in Szenevierteln, häuft. So wurden im Jahr 2024 beispielsweise 12 Lärmbeschwerden im Bezirk Hamburg-Mitte und 34 in Altona verzeichnet. Eine schalltechnische Untersuchung des Bezirksamts Altona ergab gar, dass in diesen Gebieten die zulässigen Lärmgrenzwerte teilweise um mehr als 30 Dezibel in der Nacht überschritten wurden, was die Anwohner verständlicherweise verärgert. Hier will die neue Koalition aus SPD, Grünen und FDP durch die Einführung eines „Nachtbeauftragten“ für Hamburg-Mitte Abhilfe schaffen. Derartige Positionen haben sich bereits in St. Pauli bewährt und könnten auch hier für Ruhe sorgen.
Regelungen und Herausforderungen
Gastronomen, die Außenflächen nutzen möchten, müssen sich jedoch auch weiterhin an eine Reihe strenger Vorschriften halten. Diese sind in vier Kategorien unterteilt und betreffen unter anderem den Immissionsschutz, der den Schall- und Lärmschutz sowie Lichtemissionen im Blick hat. Hier gilt bundesweit eine Nachtruhe von 22 Uhr bis 6 Uhr. Der maximal erlaubte Lärmpegel in urbanen Gebieten beträgt 45 Dezibel, was eine zusätzliche Herausforderung für Gastwirte bedeutet. Schließlich sind Windschutzwände nur ein Beispiel für Maßnahmen zur Lärmminderung, die Gastronomen ergreifen können. Dies berichten neben Schirmherrschaft auch andere Organisationen.
Einige betroffene Gastronomen befürchten jedoch, dass neue Regelungen, die von SPD und Grünen gefordert werden, die vielgepriesene Außengastronomie gefährden könnten. Dazu zählen unter anderem die Überarbeitung des Senatsbeschlusses aus dem Jahr 2007, der längere Betriebszeiten ermöglicht, sowie die angestrebte Einschränkung der Öffnungszeiten auf 22 Uhr. Oppositionsparteien wie die FDP warnen hingegen vor einer Überregulierung und betonen die Bedeutung der Außengastronomie für den Tourismus und das soziale Leben. So könnte die Schaffung einer ressortübergreifenden Taskforce hilfreich sein, um eine Balance zwischen Anwohnerinteressen und den Bedürfnissen der Gastronomie zu finden.
Ein Dialog zwischen Anwohnerschaft und Gastronomie
Besonders wichtig ist der Bezirksregierung der Dialog zwischen Anwohnern und Gastronomen. So sollen in Workshops gemeinsame Regelungen erarbeitet werden, um ein harmonisches Zusammenleben sicherzustellen. Dies könnte zu einer Win-Win-Situation führen, wo sowohl Gastronomen als auch Anwohner profitieren können.
Insgesamt wird die Außengastronomie in Hamburg durch diesen transformativen Prozess nicht nur neu reguliert, sondern erfährt auch eine Aufwertung, die idealerweise für alle Beteiligten eine positive Wendung nehmen könnte. Bleibt zu hoffen, dass bei all diesen Veränderungen der gute Geschmack und die Lebensqualität in der Stadt nicht auf der Strecke bleiben!
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Ort | Hamburg-Mitte, Deutschland |
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