Traumhafte Pâtisserie in Hamburg: Erinnerung an Johanna Orth lebendig!

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In der HafenCity eröffnen Inka und Ralph Orth die Pâtisserie Johanna, um das Andenken ihrer Tochter zu ehren, die 2021 bei der Ahrtal-Flut starb.

In der HafenCity eröffnen Inka und Ralph Orth die Pâtisserie Johanna, um das Andenken ihrer Tochter zu ehren, die 2021 bei der Ahrtal-Flut starb.
In der HafenCity eröffnen Inka und Ralph Orth die Pâtisserie Johanna, um das Andenken ihrer Tochter zu ehren, die 2021 bei der Ahrtal-Flut starb.

Traumhafte Pâtisserie in Hamburg: Erinnerung an Johanna Orth lebendig!

Die Trauer hat ein neues Gesicht, und das befindet sich inmitten des pulsierenden Lebens der HafenCity in Hamburg. Johanna Orth, eine leidenschaftliche Konditorin aus Bad Neuenahr, starb tragisch im Juli 2021 während der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal. Ihre Eltern, Ralph und Inka Orth, haben sich entschieden, den Traum ihrer Tochter zu verwirklichen und eröffneten die „Pâtisserie Johanna“. Mopo berichtet, dass der Eröffnungstermin auf Anfang 2024 fiel, um auch ein Zeichen des Neuanfangs zu setzen.

„Wir wollen den Traum von Johanna leben, den sie selbst nicht mehr verwirklichen konnte“, beschreibt Inka Orth die Motivation hinter dem Café. Johanna hatte noch vor ihrem tragischen Tod eine umfassende Planung für die Pâtisserie aufgestellt und sogar ein Logo entworfen. Mit großem Herzen hat sie ihre Kochkünste zur Meisterschule ausgebaut und die Prüfungen erfolgreich abgeschlossen. Die Gauner berichtet, dass die Patisserie in einem der beliebtesten Viertel Hamburgs eröffnet wurde, einer Stadt, die Johanna geliebt hat.

Ein Ort der Erinnerungen

Die Pâtisserie bietet eine verlockende Auswahl an süßen Köstlichkeiten: Törtchen, Macarons, Quiche und Gebäck, alles frisch zubereitet. Besonders hervorzuheben ist eine „Signature-Praline“, die mit einer Kirsch-Nougat-Füllung Johanna gewidmet ist. Die Rezeptur für diese Praline wurde mit viel Sorgfalt aus Johannas Prüfungsunterlagen entwickelt und spiegelt ihre Leidenschaft wider. Stern berichtet, dass die Pâtisserie auch ein Ort des Gedenkens ist, mit großen Fotos von Johanna, die oft vor der Kamera stand, und einer beeindruckenden lebensgroßen Bronzestatue, die sie zeigt, wie sie eine Katze streichelt und stolz eine Praline in der Hand hält.

Gäste kommen nicht nur wegen des köstlichen Gebäcks, sondern auch, um die Geschichte hinter der Pâtisserie zu erfahren. Viele Besucher bringen ihr Mitgefühl zum Ausdruck und umarmen die Eltern, die dafür sorgen wollen, dass die Erinnerungen an ihre Tochter stets präsent bleiben. Inka Orth, die zuvor als Creative Director in einer Seniorenresidenz tätig war, sieht die Pâtisserie auch als Chance, junge Menschen für das Konditoren-Handwerk zu begeistern. Sie plant, Schulungen und Seminare anzubieten, um den Nachwuchs zu fördern.

Ein neues Leben in Hamburg

Die Orths haben sich entschlossen, zwischen Bad Neuenahr und Hamburg zu pendeln, wobei Ralph Orth in der Heimat bleibt, während Inka verstärkt in der Hansestadt präsent sein wird. Die Entscheidung für Hamburg fiel auch, weil Inka Orth in der Region Ahrtal nicht genügend touristische Infrastruktur sieht, um eine erfolgreiche Pâtisserie zu betreiben. In einem klaren Appell kritisiert sie den Mangel an Hotelbetten und ruft zur Verantwortung gegenüber der Region auf, die so stark von der Flutkatastrophe betroffen war. Die Schaffung eines lebendigen Rückzugsorts für Konditoren und Genussliebhaber in einem urbanen Kontext könnte dabei helfen, die Trauer zu lindern und gleichzeitig neue Perspektiven zu eröffnen.

Johanna Orth wird in der Pâtisserie mit jedem Törtchen, jeder Praline und jedem Lächeln, das es dort zu sehen gibt, weiterleben. Die Idee, das Erbe ihrer Tochter am Leben zu halten und gleichzeitig einen Ort der Freude zu schaffen, wird sicher viele Menschen in Hamburg und darüber hinaus anziehen.