Cuxhavener Straße: Chaos durch Rückbau! Pendler in Aufruhr!
Pendler in Hamburg-Harburg sind von Rückbau-Plänen der B73 betroffen; Sanierungsmaßnahmen starten am 3. Juli 2025.

Cuxhavener Straße: Chaos durch Rückbau! Pendler in Aufruhr!
In Hamburg rollt die Diskussion um die Cuxhavener Straße, die lebenswichtige Verkehrsader für rund 25.000 Pendler aus dem Landkreis Stade. Mit der geplanten Reduzierung der B73 von vier auf zwei Fahrstreifen stehen zahlreiche Autofahrer möglicherweise vor großen Herausforderungen. Die Hamburger Verkehrsbehörde plant nämlich, diesen Rückbau ab einer noch unklaren Zeit umzusetzen, was die Zuverlässigkeit des Verkehrs besonders in den Stoßzeiten in Frage stellt. Kreiszeitung Wochenblatt berichtet, dass der Abschnitt von Neu Wulmstorf bis Harburg knapp 13 Kilometer umfasst und als zentrale Verbindung zur Arbeit gilt.
Aktuell nutzen bis zu 40.000 Fahrzeuge werktags die B73, und Pendler zeigen sich skeptisch gegenüber den Rückbauplänen der Behörde. Ein Antrag der CDU in der Harburger Bezirksversammlung fordert, dass diese Maßnahmen erst nach der Fertigstellung der A26 Ost in Angriff genommen werden sollten. Dies stößt jedoch auf Widerstand seitens der Verkehrsbehörde, die überzeugt ist, dass der Baubeginn für die A26 West zu einer spürbaren Entlastung der B73 führen wird.
Sanierungsarbeiten und Verkehrsführung
Die Situation auf der B73 wird zusätzlich durch bevorstehende Sanierungsarbeiten verschärft. Ab dem 3. Juli 2025 wird der Abschnitt zwischen Waltershofer Straße und der A7-Anschlussstelle HH-Heimfeld über etwa zwei Monate hinweg in mehreren Bauphasen umgebaut. Zwischen dem 3. Juli und dem 13. September 2025 werden Autofahrer mit erheblichen Einschränkungen rechnen müssen, da der Verkehr in beiden Richtungen auf je eine Spur reduziert wird. Süderelbe24 berichtet, dass auch Einmündungen und Anliegerzufahrten zeitweise gesperrt werden, was weitere Umleitungen erforderlich macht. Die Planer bemühen sich, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten und haben die Arbeiten größtenteils in die Sommerferien gelegt.
Der Rückbau und die bevorstehenden Sanierungen werfen eine Vielzahl von Fragen auf. Der Neu Wulmstorfer Bürgermeister Tobias Handtke hat sich bereits für eine umfassende Betrachtung der Ortsdurchfahrt Neu Wulmstorf ausgesprochen, um die Interessen der Bürger zu wahren. Zudem wurden konkrete Pläne für die Neugestaltung der B73 präsentiert. Diese umfassen unter anderem Busspuren sowie mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger.
Zukunft der Mobilität in Hamburg
Die Diskussion um die B73 steht im Kontext einer größeren Verkehrswende in der Stadt. Hamburg.de hebt hervor, dass der Pkw-Verkehr in der Hansestadt seit 2000 rückläufig ist, während die Nutzung von Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln steigt. Diese Mobilitätswende zielt darauf ab, die CO2-Emissionen bis 2030 um 70% im Vergleich zu 1990 zu senken. Das Ambitionsniveau ist hoch: 80 % der Wege sollen künftig im Umweltverbund – sprich zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im Bus – zurückgelegt werden.
Die Herausforderungen, die sich durch den Rückgang des Autoverkehrs und den steigenden Bedarf an mehr Wohn- und Gewerbeflächen ergeben, sind vielfältig. Die gute Nachricht: Viele Bürger zeigen Interesse an umweltfreundlichen Verkehrsmitteln und ziehen diese zunehmend vor. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die aktuelle Situation auf der B73 sich auf den Pendelverkehr und die Verkehrsanbindung in Hamburg auswirken wird. Eines scheint jedoch sicher: Der Fahrplan für die Mobilität der Zukunft wird künftig nicht einfacher werden.