Sturmböen fegen über Hamburg: Feuerwehr kämpft in Marmstorf und Eißendorf!

Heftige Sturmböen verursachen in Eißendorf Feuerwehreinsätze: umgestürzte Bäume und Schäden an Fahrzeugen am 02.07.2025.
Heftige Sturmböen verursachen in Eißendorf Feuerwehreinsätze: umgestürzte Bäume und Schäden an Fahrzeugen am 02.07.2025. (Symbolbild/MH)

Sturmböen fegen über Hamburg: Feuerwehr kämpft in Marmstorf und Eißendorf!

Eißendorf, Deutschland - Gestern begleitete die Hansestadt Hamburg ein wahres Unwetter. Heftige Windböen konnten sich bis zu 90 km/h aufbauen und sorgten für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Insbesondere im Hamburger Süden wurden mehrere Straßen und Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Laut Süderelbe24 musste die Freiwillige Feuerwehr Marmstorf kurz vor 21 Uhr in den Fichtenweg ausrücken, wo umgestürzte Bäume das Grundstück eines Einfamilienhauses beschädigten. Zwei Birken und eine Fichte entpuppten sich als Gefahr und die Einsatzkräfte setzten Kettensägen ein, um die Gefahrenquelle zu beseitigen.

Parallel zu den Einsätzen in Marmstorf wurde auch in Eißendorf, an der Lühmannstraße, Alarm geschlagen. Auch hier entpuppte sich der Sturm als zweiköpfiger Drache: Plakate wurden von einer Litfaßsäule gerissen und ein geparktes Auto musste mit leichten Beschädigungen rechnen. Glücklicherweise gab es in beiden Fällen keine Verletzten zu beklagen, was die Feuerwehr doch sehr beruhigte.

Sturm und seine Folgen

Bereits seit Montagnachmittag fegten stürmische Winde über Hamburg und forderten die Einsatzkräfte in schwindelerregendem Tempo. Bis Dienstagmorgen zählten die Feuerwehrleute rund 80 wetterbedingte Einsätze. Neben umgestürzten Bäumen tauchten auch abgebrochene Äste und gelöste Dachziegel auf. Ein Restaurantdach in Nienstedten wurde sogar dem Sturm zum Opfer, wie MOPO berichtet.

Wenig überraschend, dass auch der Zugverkehr nicht ungeschoren davonkam. Ein Baum auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin führte sogar zu einer Vollsperrung. Die Strecke wurde jedoch gegen 23.30 Uhr wieder eingleisig freigegeben, sodass der Zugverkehr größtenteils wieder reibungslos rollte. Und auch die Hamburger U-Bahnen waren betroffen; sie fuhren außerhalb der Tunnel nur mit halber Geschwindigkeit.

Erneute Warnung und Ausblick

Der Deutsche Wetterdienst hat bereits eine Sturmflutwarnung für das Elbgebiet ausgesprochen. Am Dienstagmorgen wird mit einem Wasserspiegel von über 1,5 Metern über dem normalen Hochwasser gerechnet. Besonders in Dagebüll könnte der Wasserstand um mehr als zwei Meter ansteigen und Fähranleger überschwemmen. Die Herausforderung steckte also noch in den Startlöchern – der Sturm naht mit weiteren heftigen Böen, die an den Küsten bis zu 85 km/h erreichen könnten.

Insgesamt zeigt sich, dass der Sturm wieder einmal einmal eindrucksvoll demonstriert hat, wie entfesselt die Natur sein kann. Ein gut organisiertes Zusammenspiel der Freiwilligen und Berufsfeuerwehren half, schlimmere Schäden und Verletzungen zu verhindern. Die Hamburger können aufatmen – für den Moment!

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OrtEißendorf, Deutschland
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