Katastrophenschutzübung Zugvogel 2025 : Hamburg-Bergedorf probt Ernstfall!
In Bergedorf fand am 7. September 2025 eine großangelegte Katastrophenschutzübung statt, bei der über 200 Einsatzkräfte simulierten, um die Zusammenarbeit im Ernstfall zu optimieren.

Katastrophenschutzübung Zugvogel 2025 : Hamburg-Bergedorf probt Ernstfall!
Am Sonntag, dem 7. September 2025, fand in Hamburg-Bergedorf eine groß angelegte Katastrophenschutzübung mit dem Namen „Zugvogel 2025“ statt. Organisiert vom Kreis Stormarn, drehte sich alles um eine simulierte Zugkollision mit einem Gefahrguttransporter, bei der insgesamt rund 50 Verletzte in verschiedenen Schweregraden zu versorgen waren. Insgesamt waren mehr als 200 Einsatzkräfte aus verschiedenen Organisationen sowie etwa 120 Komparsen involviert, die in der Rolle von Verletzten agierten.
Die Übung selbst dauerte von 09:00 bis 16:00 Uhr und stellte ein komplexes Schadensereignis dar. Beteiligt waren neben dem Katastrophenschutz auch der Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk (THW), Teile der Feuerwehr aus Stormarn sowie THW-Kräfte aus Hamburg. Ziel dieser intensiven Übung war es, die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einheiten zu erproben und die Führungs- sowie Entscheidungsprozesse zu bewerten.
Sicherheit geht vor
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Übung war die Sicherheit. Während des gesamt Ablaufs war zu keiner Zeit die Bevölkerung gefährdet. Dennoch kam es durch die Übung zu Verkehrsbehinderungen in Bergedorf, was aus Sicht der Organisatoren jedoch als notwendig erachtet wurde, um realistische Bedingungen zu schaffen.
Die Übung wurde jedoch nicht ohne Zwischenfälle durchgeführt. So mussten zwei Komparsen und eine Einsatzkraft aufgrund von Kreislaufproblemen kurzzeitig pausieren. Experten vermuten, dass die warmen Temperaturen und die unzureichende Flüssigkeitsaufnahme dafür verantwortlich waren, wobei eine Person sich leicht am Knie verletzte und direkt vor Ort versorgt wurde. Schade, dass solche Vorkommnisse die Übung unterbrochen haben, aber sie zeigen auch, wie wichtig es ist, auf solche Herausforderungen in der Praxis vorbereitet zu sein.
Ausblick auf zukünftige Maßnahmen
Im Nachgang zur Übung sind die Verantwortlichen um eine Neuausrichtung des Katastrophen- und Zivilschutzes in Hamburg bemüht. Ab dem kommenden Schuljahr sollen Schüler im Unterricht den Umgang mit Katastrophen und Notfällen erlernen, um die kommende Generation besser für solche Herausforderungen zu rüsten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Katastrophenschutzübung „Zugvogel 2025“ in Bergedorf nicht nur ein bedeutender Schritt für die beteiligten Organisationen war, sondern auch ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von Katastrophenschutz und Notfallmanagement in der Bevölkerung schafft. Immer wieder aufs Neue zeigt sich, dass es entscheidend ist, solche Übungen regelmäßig durchzuführen, um die Abläufe und die Kommunikation für Ernstfälle zu verbessern. Mehr dazu erfährt man bei NDR und auf der Website des Kreises Stormarn: NDR, Kreis Stormarn.