Max Appel wagt Comeback: Ruderer kämpft um Olympia-Traum 2028!
Max Appel, ehemaliger Ruderer, feiert sein Comeback in Allermöhe, um für Olympia 2028 zu trainieren. Erforderliche Leistungssteigerung.

Max Appel wagt Comeback: Ruderer kämpft um Olympia-Traum 2028!
Eine kalte Morgensonne taucht den Horizont in beeindruckende Rot- und Orangetöne, als Max Appel, 29-jähriger Ruderer aus Lübeck, wieder ins Boot steigt. Nach einem Jahr in der Ruder-Rente hat er sich entschieden, alles auf eine Karte zu setzen und an seinem Comeback für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles zu arbeiten. Die Entscheidung, sein Comeback zu wagen, reifte langsam in ihm nach einem Sommer voller Reflexion und zurück in der vertrauten Umgebung des Wassers.
Die Rückkehr ins Skull-Team Deutschlands ist für ihn nicht nur eine Rückkehr zum Wettkampf, sondern auch ein Schritt zurück ins Leben, das er mit seiner Familie genossen hat. Er wollte eigentlich keinen weiteren Olympia-Zyklus durchleben, doch der Reiz des Rudersports ließ ihn nicht los. Am 1. Oktober trat er wieder in das Team ein und steht nun unter der Anleitung von Trainer Eric Johannesen am Stützpunkt Hamburg/Ratzeburg.
Training und Herausforderungen
Max Appel, dessen sportliche Wurzeln bis zu seinem Eintritt in den Ruderverein mit 12 Jahren reichen, hat einen beeindruckenden Lebenslauf vorzuweisen. Mit einer Körpergröße von 1,94 Metern und einem Gewicht von etwa 85 Kilogramm bringt er die idealen Voraussetzungen für den Rudersport mit. Seine bisherigen Erfolge, darunter zahlreiche Medaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften und sein Achter Platz bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021, sprechen für sich Wikipedia.
Sein neues Trainingsprogramm umfasst vier bis fünf Stunden täglich, in denen er Wassertraining, Ergometer- und Krafttraining kombiniert. „Es ist eine enorme physische Belastung, und ich fühle mich bisweilen muskulär erschöpft“, gesteht Appel. Bei all der erhöhten Anstrengung bleibt der Konkurrenzkampf im Team nicht aus. Neben ihm arbeiten auch Anton Finger, Tim Ole Naske und Marc Weber an ihren Zielen, und Appel verfolgt eifrig deren Fortschritte.
Sportförderung in Deutschland
Während sich Appel auf seine Ziele konzentriert, ist die Lage für viele Sportler in Deutschland aktuell durch die Veränderungen in der Sportförderung geprägt. Die Bilanz der deutschen Athleten bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zeigt, dass Deutschland mit 12 Gold-, 13 Silber- und 8 Bronzemedaillen abzuschneiden wusste, doch das Ziel, wieder unter die besten fünf Nationen zu kommen, bleibt herausfordernd. Die Sportförderung in Deutschland muss sich kontinuierlich anpassen, um Athleten wie Appel die besten Voraussetzungen zu bieten Deutschlandfunk.
Die finanzielle Unterstützung des Spitzensports ist durch dasBundesinnenministerium gesichert, das jährlich rund 300 Millionen Euro bereitstellt. Dennoch sind Athleten oft mit dem Problem konfrontiert, dass Förderungen wegfallen, wenn sie nicht in den Kader aufgenommen werden, wie es bei Appel der Fall ist. Er erhält nun Übergangsgeld und muss sich selbst um seine finanzielle Situation kümmern, während er seinem Ziel nachjagt.
Max Appel ist nun entschlossen, beim November-Test in Dortmund Kaderplätze zu sichern und am bevorstehenden Trainingslager in Portugal teilzunehmen. Die ersten Trainingseinheiten waren vom Teamgeist geprägt – trotz der bekannten Konkurrenz unter den Athleten sind alle motiviert und arbeiten gemeinsam auf ihre Ziele hin. Es bleibt spannend, ob Appels Comeback mit all seinen Herausforderungen zum erhofften Erfolg führen wird.