Leiche im See Hinterm Horn gefunden – Traurige Wende in Allermöhe
Am 14.10.2025 wurde im See Hinterm Horn in Allermöhe eine Leiche gefunden. Unklar, ob sie zu einem vermissten Mann gehört.

Leiche im See Hinterm Horn gefunden – Traurige Wende in Allermöhe
Im Hamburger Stadtteil Allermöhe bleibt die Trauer um einen vermissten Schwimmer bestehen. Am heutigen Tag wurde im See Hinterm Horn eine Leiche entdeckt, deren Identität jedoch noch unklar ist. Diese Entdeckung könnte einen Zusammenhang mit dem Verschwinden eines 46-jährigen Mannes haben, der am 31. August im gleichen Gewässer untergegangen ist. Seither hatten tauchende Einsatzkräfte vergeblich nach ihm gesucht, unterstützt von Spezialisten aus Bayern mit hochmodernen Sonargeräten, wie NDR berichtet.
Die Suchaktionen starteten am 1. September, jedoch blieben die mindestens dreimal durchgeführten Tauchgänge ohne Erfolg. Besonders tragisch war der vergangene Sonntag, als in Hamburg gleich drei Menschen in verschiedenen Gewässern ertranken. Neben dem Mann im Badesee gab es auch Todesfälle in der Elbe und an der Alster, wo eine Ruderin beim Tauchen nach einer Brille verunglückte. Insgesamt waren rund 40 bis 50 Einsatzkräfte an diesen tragischen Vorfällen beteiligt, wie 24hamburg berichtet.
Schwierige Suchbedingungen
Die Suche nach dem vermissten Mann gestaltete sich als äußerst herausfordernd. In den ersten Tagen nach seinem Verschwinden kamen Hubschrauber, Sonargeräte und sogar Drohnen zum Einsatz, um die verzweifelte Suche zu unterstützen. Doch trotz dieser umfangreichen Bemühungen mussten die Einsatzkräfte letztlich die Suche in der Elbe einstellen, da die Bedingungen aufgrund der Gezeiten erheblich erschwert waren. Ein Notarzt hatte am 1. September bereits den Tod einer schwimmenden Frau festgestellt, die aus der Elbe geborgen wurde, was die ohnehin schon angespannte Situation weiter verschärfte.
Die wiederholte Suche im Badesee und die Unterstützung durch die bayerischen Einsatzkräfte zeigen den großen Einsatz, der in solchen tragischen Situationen geleistet wird. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei, die Freiwillige Feuerwehr und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aktiv beteiligt.
Hintergrund zur Sicherheitslage in Gewässern
Bei all diesen belastenden Vorfällen wirft die Situation auch einen Blick auf die allgemeine Sicherheit in deutschen Gewässern. Die DLRG hat etwa 411 tödliche Unglücke in Gewässern im Jahr 2023 verzeichnet, was einen besorgniserregenden Anstieg um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahlen sind umso alarmierender, da es sich um die dritte Erhöhung in Folge handelt und zum ersten Mal seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer zu beklagen sind. Ute Vogt, die Präsidentin der DLRG, äußert die Hoffnung, dass es gelingen möge, die Öffentlichkeit für diese Problematik zu sensibilisieren, besonders in der bevorstehenden warmen Jahreszeit, wie DLRG berichtet.
In Anbetracht dieser traurigen Vorfälle ist es für die Bürger von Hamburg wichtiger denn je, sich der Gefahren in und um Gewässer bewusst zu werden und entsprechend vorsichtig zu handeln.