Energie-Sharing: Hamburgs neuer Plan für eine nachhaltige Zukunft!
Im September 2025 startet in Allermöhe ein Projekt zu Energie-sharing, um nachhaltige Energienutzung zu fördern und Herausforderungen zu bewältigen.

Energie-Sharing: Hamburgs neuer Plan für eine nachhaltige Zukunft!
Im Herzen Hamburgs wird zurzeit kräftig an der Zukunft des Energieverbrauchs gebastelt. Unter dem Titel „Energie-sharing“ rückt ein Konzept in den Mittelpunkt, das mehr ist als nur ein Schlagwort. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien, die in den letzten Monaten bei den Unternehmen Gebr. Heinemann, Buderus, Dachser und Marx sowie bei kreativen Stadtplanungsprofis und Produktdesignern auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Diese innovative Idee wurde in einem Kick-off-Meeting im Februar 2025 ins Leben gerufen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: eine nachhaltige Energieversorgung für alle Beteiligten. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft moderierte den gesamten Prozess und sorgte dafür, dass die kreativen Köpfe gebündelt auf das Projekt hinarbeiteten.
Ein wichtiger Schritt in diesem vielversprechenden Unterfangen sind die Workshops, die im April stattfanden. In insgesamt acht Tagen wurden verschiedene Szenarien – von der schwersten Ressourcenknappheit bis hin zu einem Überfluss an grüner Energie – eingehend diskutiert. Solche Betrachtungen sind unerlässlich, da sie helfen, auf unterschiedliche zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Zudem standen Fragen zum Fachkräftemangel, zur Konnektivität und zur Personalverpflegung im Raum, die den Teilnehmern Kopfzerbrechen bereiteten.
Gestart mit einem klaren Fokus
Wesentlich für den Erfolg des Projekts ist, die Teammitglieder um eine gemeinsame Vision und Mission zu versammeln. Das Prinzip des Projekt-Starts betont die Wichtigkeit, alle Beteiligten auf dasselbe Ziel einzuschwören. Dazu wurden in drei Gruppen kreative Statements zur Vision, zur Mission und zu Missionstests erarbeitet, die in einer späteren Diskussionsrunde verfeinert wurden. Dieses strukturierte Vorgehen ist ein gewieftes Mittel, um sicherzustellen, dass die Grundlagen des Projekts fest im Team verankert sind und später angepasst werden können, sollte sich das Umfeld ändern. Wie Atlassian betont, ist die Einbindung aller Mitarbeiter in diesen Prozess der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
Aktuell liegt der Fokus auf der Entwicklung einer Machbarkeitsstudie für das Energie-sharing, die sowohl wirtschaftliche als auch regulatorische Aspekte beleuchtet. Es wird untersucht, inwieweit Wärmepumpen und Batteriespeicher zur Energieversorgung beitragen können. Eine solche Analyse ist nicht nur bedeutend für die Unternehmen in Hamburg, sondern setzt auch ein Signal für die gesamte Region, die sich verstärkt in die Energiewende einbringen will.
Die theoretische Basis und Herausforderungen
Aber was ist Energie-sharing überhaupt? Gemäß Umweltbundesamt versteht man darunter die gemeinschaftliche Erzeugung und Nutzung von Strom in einem räumlichen Zusammenhang. Dies geschieht unter Berücksichtigung des öffentlichen Stromnetzes und hat das Potenzial, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Trotz dieser Vorteile gibt es allerdings keine einheitliche Definition, was die Konzepte recht vielfältig und teilweise auch komplex macht.
Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Frage der politischen Unterstützung. Bislang ergibt sich aus dem geltenden EU-Recht keine Verpflichtung zur Förderung von Energie-sharing im deutschen Recht. Dennoch ist die Entwicklung in Hamburg ein positives Beispiel für breitere Teilhabe an der Energiewende, auch wenn noch viele Details zu klären sind. Der konkrete Beitrag dieser Konzepte zu den übergeordneten Zielen ist noch nicht ausreichend untersucht, was zahlreiche weitere Untersuchungen erfordert.
Insgesamt zeichnet sich ab, dass die Entwicklungen im Bereich Energie-sharing nicht nur für Hamburg, sondern für die gesamte Energiewende in Deutschland von großer Relevanz sind. Es bleibt spannend zu beobachten, wie diese Initiativen in der Praxis umgesetzt werden und welche positiven Effekte sie auf die Umwelt und die Gesellschaft haben werden.