Durchsuchungen in Hamburg: Polizei schlägt gegen Netz-Hass zu!

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In Hamburg wurden Wohnungen durchsucht, um Hasskommentare und extremistische Inhalte zu bekämpfen. Täter: Deutsche Staatsangehörige.

In Hamburg wurden Wohnungen durchsucht, um Hasskommentare und extremistische Inhalte zu bekämpfen. Täter: Deutsche Staatsangehörige.
In Hamburg wurden Wohnungen durchsucht, um Hasskommentare und extremistische Inhalte zu bekämpfen. Täter: Deutsche Staatsangehörige.

Durchsuchungen in Hamburg: Polizei schlägt gegen Netz-Hass zu!

In Hamburg ist heute, am 25. Juni 2025, die Polizei aktiv geworden und hat im Rahmen einer bundesweiten Aktion gegen mutmaßliche Verfasser von Hass und Hetze im Internet fünf Wohnungen durchsucht. Mit Blick auf die zunehmende Verbreitung von extremistischen Inhalten, wurden die Maßnahmen koordiniert unter der Federführung des Bundeskriminalamtes (BKA) eingeleitet. sat1regional.de berichtet, dass die Durchsuchungen unter dem Verdacht auf Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen terroristischer Organisationen sowie Billigung von Straftaten stattfanden.

Den Ermittlungen zufolge sind alle Beschuldigten deutsche Staatsangehörige und stehen in unterschiedlichen Verfahren. In Marienthal wurde ein 31-Jähriger festgenommen, der verdächtigt wird, nationalsozialistische Inhalte über einen Messenger-Dienst verbreitet zu haben. In Eilbek fiel die Wohnung eines 35-Jährigen auf, der im Internet Kennzeichen des Islamischen Staates (IS) verwendet haben soll. Zudem wird ein 21-Jähriger aus der Sternschanze verdächtigt, Symbole der islamistischen Hamas gepostet zu haben. In Neuallermöhe wurde die Wohnung eines 17-Jährigen durchsucht, der ein verbotenes nationalsozialistisches Kennzeichen auf einer Social-Media-Plattform teilte. Auch ein 55-Jähriger aus Billstedt steht im Verdacht, die Hinrichtung einer Frau durch die Organisation Jabhat al-Nusra online gebilligt zu haben.

Bundesweite Maßnahmen

Die Durchsuchungen in Hamburg sind Teil einer großangelegten Aktion, die in allen Bundesländern gegen Hasspostings im Internet vorgeht. ffh.de hebt hervor, dass auch in Hessen Maßnahmen gegen zwölf Beschuldigte ergriffen wurden, darunter eine Frau und elf Männer im Alter von 28 bis 73 Jahren. Diese Ermittlungen stehen im Kontext einer alarmierenden Zunahme rechtsextremer Straftaten: Im letzten Jahr gab es einen Anstieg um breit gefächerte 60 Prozent. Sicherheitsbehörden zeigen klares Engagement im Kampf gegen die Verbreitung von extremistischen Inhalten und betonen, dass das Netz kein rechtsfreier Raum seien darf.

Der Aktionstag, der bereits zum zwölften Mal durchgeführt wird, zielt darauf ab, gegen die Verbreitung von Hass und Hetze im Internet vorzugehen. So wurden laut BKA bundesweit mehr als 180 polizeiliche Maßnahmen in über 140 Ermittlungsverfahren initiiert und mehr als 65 Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt.

Aktuelle Situation und Reaktion

Die Polizei sieht sich angesichts der Gefahren, die von radikalen Kräften ausgehen, gezwungen, deutlich zu reagieren. Auch die Ethik von sozialen Medien und deren Rolle bei der Verbreitung von Hass wird zunehmend hinterfragt. spiegel.de weist darauf hin, dass die laufenden Ermittlungen und die Sicherstellung von Datenträgern, vor allem Handys, darauf abzielen, Netzwerke und Strukturen, die solche Inhalte verbreiten, zu zerschlagen.

Zusammengefasst zeigt die aktuelle Situation in Hamburg und bundesweit, dass der Kampf gegen Hate Speech und Extremismus im Internet mit Entschlossenheit fortgesetzt wird. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die Aufdeckungen dieser Operationen für die Beschuldigten und die Gesellschaft insgesamt haben werden.