Mahnwache für Wanda Perdelwitz: Hamburg fordert sichere Radwege!

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Am 12. Oktober 2025 gab es eine Mahnwache in Hamburg für die tödlich verunglückte Schauspielerin Wanda Perdelwitz.

Am 12. Oktober 2025 gab es eine Mahnwache in Hamburg für die tödlich verunglückte Schauspielerin Wanda Perdelwitz.
Am 12. Oktober 2025 gab es eine Mahnwache in Hamburg für die tödlich verunglückte Schauspielerin Wanda Perdelwitz.

Mahnwache für Wanda Perdelwitz: Hamburg fordert sichere Radwege!

In Hamburg wurde heute, am 12. Oktober 2025, eine bewegende Mahnwache für die beliebte Schauspielerin Wanda Perdelwitz abgehalten. Rund 800 Menschen kamen in Rotherbaum zusammen, um ihrer zu gedenken und auf die Gefahren des Radfahrens aufmerksam zu machen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), der mit Nachdruck auf die Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer hinweist.

Wanda Perdelwitz, 41 Jahre alt und vielen aus der TV-Serie „Großstadtrevier“ bekannt, starb tragischerweise am 6. Oktober 2025 an den Folgen eines „Dooring“-Unfalls, der sich bereits am 28. September ereignete. Während sie auf dem Radweg in der Nähe des Hamburger Dammtorbahnhofs unterwegs war, öffnete der Beifahrer eines haltenden Transporters plötzlich die Tür, wodurch Perdelwitz mit der Tür kollidierte und sich schwere Kopfverletzungen zuzog. Eine Woche später verstarb sie im Krankenhaus, was eine Welle der Trauer in der Stadt auslöste. An der Unfallstelle wurde zur Erinnerung an die Schauspielerin ein Geisterrad als Mahnmal aufgestellt, um auf die Risiken solcher Unfälle aufmerksam zu machen. [NDR] berichtet, dass die Straße An der Verbindungsbahn während der Mahnwache gesperrt und von der Polizei abgesichert wurde.

Sicherheit für Radfahrer im Fokus

Der ADFC hat nach dem tödlichen Unfall Alarm geschlagen und spricht von elf tödlichen Radunfällen in Hamburg im Jahr 2025. Dooring-Unfälle, wie der von Perdelwitz, sind besonders gefährlich, treibt auch den Verkehrsclub Deutschland (VCD) zu scharfer Kritik. Sie fordern breitere und vor allem sicherere Radwege, vor allem an den Unfallstellen. Darüber hinaus wird ein Mindestabstand von einem Meter beim Vorbeifahren an parkenden Autos gefordert, um das Risiko für Radfahrer zu verringern. Das Problem ist nicht neu; die Unfallforschung der Versicherer (UDV) warnt seit Jahren vor der unterschätzten Gefährlichkeit solcher Unfälle.

Laut der UDV gibt es einfache Maßnahmen, die helfen könnten, diese tragischen Vorfälle zu vermeiden. Der Einsatz des „holländischen Griffs“ und technischer Assistenten könnten das Risiko für Radfahrer deutlich senken. Dennoch bleibt die Frage, wann endlich wirkliche Veränderungen in der Verkehrsplanung umgesetzt werden.

  • In Hamburg gab es 2025 bereits elf tödliche Radunfälle.
  • Zu den Opfern zählen eine 75-jährige Pedelec-Fahrerin und eine 52-jährige Radfahrerin auf der Sievekingsallee.
  • Die Polizei sucht weiterhin Zeugen für die Unfälle.

Hamburg steht vor der Herausforderung, das Radfahren sicherer zu machen. Der Tod von Wanda Perdelwitz sollte ein eindringlicher Weckruf sein für alle Verantwortlichen, die an Verkehrssicherheit arbeiten. Die Mahnwache ist nicht nur ein Abschied, sondern auch ein Aufruf zur Veränderung, damit derartige Tragödien in Zukunft verhindert werden können. [Spiegel] und [Zeit] bemühen sich um eine Aufklärung und zeigen auf, dass es Zeit für Maßnahmen ist, die helfen, Radfahrer besser zu schützen.