Aufstiegsreform 2025: 36 Vereine fordern Gerechtigkeit im Fußball!

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Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ fordert mehr Gerechtigkeit im Fußball. 36 Vereine unterstützen die Reform für direkte Aufstiegschancen.

Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ fordert mehr Gerechtigkeit im Fußball. 36 Vereine unterstützen die Reform für direkte Aufstiegschancen.
Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ fordert mehr Gerechtigkeit im Fußball. 36 Vereine unterstützen die Reform für direkte Aufstiegschancen.

Aufstiegsreform 2025: 36 Vereine fordern Gerechtigkeit im Fußball!

Die Initiative „Aufstiegsreform 2025 – Meister müssen aufsteigen“ gewinnt immer mehr an Fahrt. Aktuell unterstützen inzwischen 36 Vereine aus verschiedenen Ligen dieses ehrgeizige Vorhaben, das darauf abzielt, die Aufstiegschancen in den deutschen Fußball zu verbessern. Zu den neuen Gesichtern in der Initiative gehören Alemannia Aachen aus der 3. Liga, Altona 93 aus der Regionalliga Nord und der SC Wiedenbrück aus der Regionalliga West. Diese breitere Unterstützung reflektiert die Notwendigkeit einer fairen Wettbewerbslandschaft, wie Ralf Bündgen, Geschäftsführer von Alemannia Aachen, betont. „Wir brauchen einen fairen Wettbewerb“, hebt er hervor, während Karsten Köthmann, Vorstandsvorsitzender des SC Wiedenbrück, eine Reform der Aufstiegsregelungen fordert, um mehr Gerechtigkeit in den Fußball zu bringen. Tommy Haeder, Sprecher der Initiative, interpretiert das Wachstum der Unterstützer als ein klares Signal für den Reformwillen im deutschen Fußball: „Es ist Zeit für Veränderungen“, sagt er.

Der Kern der Initiative besteht darin, ein transparentes und gerechtes Aufstiegssystem zu entwickeln. Derzeit haben nur drei der fünf Regionalliga-Meister die Chance, direkt in die 3. Liga aufzusteigen. Dies empfinden viele, wie auch der Sportdirektor des Chemnitzer FC, Chris Löwe, als die „ungerechteste Regel im Fußball“. Mehr als 30 Vereine kritisieren die bestehende Aufstiegsregelung, die eine rotierende Regelung vorsieht, nach der jährlich einer der Meister der Regionalligen Nordost, Nord und Bayern direkt aufsteigt. Die beiden anderen Mannschaften müssen in der Relegation um den vierten Platz kämpfen, was in der Branche immer wieder für Unmut sorgt.

Der Weg zur Reform

Eine Arbeitsgruppe, die sich aus Vereins- und Verbandsvertretern zusammensetzen soll, wird die Reform ausarbeiten. Diese Arbeitsgruppe soll beim DFB-Bundestag im November 2025 offiziell eingesetzt werden. Ziel ist es, eine mehrheitsfähige Lösung zu erarbeiten, die dann bei einem außerordentlichen DFB-Bundestag im Jahr 2026 beschlossen und zur Saison 2027/28 in Kraft treten könnte. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass das Erreichen einer Mehrheit nicht einfach sein wird, da unterschiedliche Interessen innerhalb der Regional- und Landesverbände bestehen. Der Hessische Fußballverband hat sich bereits gegen eine Eingliederung in den Nordosten ausgesprochen, was die Diskussion weiter kompliziert.

Die geplante Reform sieht vor, die bestehenden fünf Regionalligen auf vier zu reduzieren, sodass alle Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen können. Zwischen der dritten und vierten Liga gibt es derzeit erhebliche finanzielle Unterschiede, die es zu überbrücken gilt. Während Drittligisten über eine Million Euro an Fernseheinnahmen erhalten, bleiben Regionalligisten weitgehend ohne finanzielle Unterstützung. Die Initiative zielt auch darauf ab, eine bessere Vermarktung der dritten und vierten Liga zu gewährleisten und leere Gästeblöcke durch mehr Spiele gegen Klubs aus anderen Regionen zu vermeiden, wie Dieter Gudel, Vorstandsvorsitzender des VfB Lübeck, anmerkt.

Der politische Hintergrund

Es gibt nicht nur innerhalb der Ligen Diskussionen über die Reform, auch auf Verbandsebene muss beratend eingegriffen werden. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat eine Aufstockung der 3. Liga abgelehnt, was die Position der Regionalligisten weiter schwächt. Aktuell steht also viel auf dem Spiel: Das Scheitern des Vorhabens, einen außerordentlichen Bundestag einzuberufen, könnte bedeuten, dass die heutige Aufstiegsregelung bis mindestens 2030 aufrechterhalten bleibt. Damit wäre eine Chance vertan, die das Gesicht des deutschen Fußballs erheblich verändern könnte.

Die Forderungen der Initiative sind klar: Gleiche Chancen für alle Regionalligisten und ein System, das den Aufstieg für die Meister dieser Ligen garantiert. Während die Diskussionen weitergehen, bleibt zu hoffen, dass die notwendige Einigung bis zum DFB-Bundestag im November erzielt werden kann. Der Dialog über die Aufstiegsreform ist in vollem Gange, und die Verantwortlichen der Regionalligisten blicken gespannt, aber auch besorgt auf die kommenden Monate. Wer weiß, vielleicht werden die Veränderungen, die den deutschen Fußball gerechter gestalten, schon bald Wirklichkeit.

Für weitere Informationen und Updates zu diesem Thema können Sie die Artikel auf Chemnitzer FC, ZDF und Liga 3 Online lesen.