Schwimmbad Wandsbek schließt über Sommerferien: Was Badegäste wissen müssen!

Schwimmbad Wandsbek schließt über Sommerferien: Was Badegäste wissen müssen!

Wandsbek, Deutschland - In Hamburg gibt es in den kommenden Wochen wichtige Neuigkeiten für Schwimmbegeisterte. Wie t-online.de berichtet, bleibt das Schwimmbad in Wandsbek vom 14. Juli bis 7. September 2025 geschlossen. Grund dafür sind umfangreiche Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, die in die Sommerferien fallen, die in Hamburg am 24. Juli beginnen.

Betreiber des Wandsbeker Schwimmbads ist die städtische Betreibergesellschaft Bäderland, die seit ihrer Gründung im Jahr 1995 für die öffentliche Schwimmbadlandschaft zuständig ist. Insgesamt betreibt Bäderland 27 Hallen- und Freibäder in Hamburg und setzt sich mit einem Team von etwa 500 Mitarbeitenden für die Schwimmkultur ein.

Personalmangel und Energiekrise

Die Schließung in Wandsbek ist nicht das einzige Problem, mit dem die Schwimmbäder in Hamburg konfrontiert sind. Laut 24hamburg.de schließen einige Schwimmbäder an zwei Tagen in der Woche, weil es an Personal fehlt. Der Mangel betrifft insbesondere Rettungsschwimmer und Fachangestellte, was sich als bundesweites Problem für Schwimmbäder herausgestellt hat. Die Energiekrise trägt zusätzlich zur schwierigen Lage bei, mit Maßnahmen wie ungewärmten Außenbecken und reduzierten Becken-Temperaturen, um Kosten zu sparen.

Schwimmbäder wie das Bille-Bad, Billstedt und Süderelbe haben Montags und Dienstags oder an anderen Tagen geschlossen. Ausnahmen von diesen Ruhetagen sind Schulschwimmen und Vereinsport. Diese Anpassungen betreffen nicht nur das Freizeitvergnügen der Hamburger, sondern auch die Ausbildungs- und Schwimmmöglichkeiten für Kinder.

Die Herausforderung im Bäderwesen

Der Personalmangel hat eine besorgniserregende Dimension erreicht. Eine Studie der Bäderallianz hat kürzlich belegt, dass sich die Situation in vielen deutschen Städten ähnlich darstellt. Der Fachkräftemangel, verstärkt durch die Corona-Pandemie, hat nicht nur Auswirkungen auf die Öffnungszeiten, sondern gefährdet auch die Existenz der Freibäder und Hallenbäder. Es wird geschätzt, dass bundesweit über 2.500 Fachkräfte im Bäderwesen fehlen, was den Zugang zum Schwimmen als wichtiges Kulturgut erschwert.

Besonders besorgniserregend ist die Perspektive für die kommenden Jahre, da viele Babyboomer in Rente gehen werden und die jüngeren Generationen keine Anreize sehen, in diesen Beruf einzusteigen. Hohe Einstiegsgehälter zwischen 2.800 und 3.000 Euro brutto sind oft nicht genug, um die Attraktivität des Berufs zu steigern. Bäderbetreiber überlegen daher, mehr Anreize zu schaffen, etwa durch erhöhte Gehälter oder Unterstützung bei der Wohnungssuche.

Die Situation bleibt also angespannt, und es wird spannend sein zu beobachten, wie sich das Schwimmbadangebot in Hamburg in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird. Für Badenixen und angehende Schwimmer ist es daher ratsam, sich regelmäßig über alternative Schwimmmöglichkeiten in anderen Hallen- und Freibädern zu informieren.

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OrtWandsbek, Deutschland
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