Chaos durch Herbststurm: Bahn- und Fährverkehr stellen ein!
Sturmchaos in Barmbek-Süd am 17. September 2025: Orkanartige Böen führen zu Schäden und Verkehrsbehinderungen in Hamburg.

Chaos durch Herbststurm: Bahn- und Fährverkehr stellen ein!
Gestern, am 17. September 2025, fiel ein Sturm über Hamburg und Schleswig-Holstein wie ein Scheuklappen auf die Region. Mit orkanartigen Böen von bis zu 11 Windstärken wurden zahlreiche Bäume entwurzelt, der Bahnverkehr nach Sylt kam zum Stillstand und auch die Wasser- und Luftfahrt hatten mit den Folgen des starken Wetters zu kämpfen. Laut Radio Hamburg musste die Bahnstrecke nach Westerland sogar für etwa eine Stunde gesperrt werden. Vor allem die Nordsee ließ die Wogen höher schlagen: Einige Fähren, wie der Katamaran „Halunder Jet“, hielten den Schiffsverkehr aufgrund der Wetterbedingungen für unterbrochen.
Laut den meteorologischen Experten des Deutschen Wetterdienstes wurde das feucht-warme Wetter durch Tiefs vor Irland und Schottland verursacht. Auch heute bleibt das Wetter unbeständig und windig. Vor allem an der Küste wird bis Freitagfrüh mit Windböen von bis zu 55 km/h gerechnet, bei exponierten Lagen sogar mit 65 km/h. Während der Sturm seinen Höhepunkt noch erreichen soll, können sich die Hamburger auf Tageshöchstwerte von 21 Grad freuen.
Belastungen für die Einsatzkräfte
Die Einheiten der Feuerwehr und der technischen Hilfsdienste waren vor allem in Schleswig-Holstein stark gefordert. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte dort 18 Mal aufgrund von Sturmfolgen aus, wobei der Großteil der Helfer umgestürzte Bäume beseitigen musste. Ein Blick auf die Verteilung der Einsätze zeigt: Lübeck, Timmendorfer Strand und Ratzeburg verzeichneten jeweils drei Einsätze, während in Kiel und den umliegenden Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön sogar 30 Einsätze gemeldet wurden. Am meisten betroffen waren die Kreise Dithmarschen, Segeberg, Steinburg und Pinneberg, wo es insgesamt 55 wetterbedingte Einsätze gab.
Ein weiteres einmaliges Bild bot sich in der Hansestadt Hamburg selbst: Im Stadtteil Barmbek-Süd wurden Teile der Fassade eines Hochhauses gesichert, um eine Gefahr für Passanten zu vermeiden. Auch wenn das Wasser in Hamburg und der nordfriesischen Küste gemessen an den Sturmfluten eher ruhig blieb, konnten die Pegelstände ansteigen. Trotz allem, viele Hamburger wechseln ihren Plan für den Tag und machen das Beste aus der Situation.
Ausblick auf die kommenden Tage
Der Sturm sollte allmählich bis zum Dienstagnachmittag schwächer werden, was zumindest etwas Entlastung verspricht. Laut der Unwetterzentrale stehen die Zeichen auf unbeständiges Wetter. Während es heute und in den kommenden Tagen immer wieder zu Gewittern und Schauern kommen kann, zeigt der Trend für die nächsten Tage immerhin steigende Temperaturen. Maximalwerte von bis zu 24 Grad sind in Hamburg möglich, was vor allem Gartenfreunde und Schwimmliebhaber freuen dürfte.
Insgesamt bleibt das Wetter jedoch unberechenbar und so freuen sich viele Hamburger über eine gute Tasse Tee und die Möglichkeit, es sich drinnen gemütlich zu machen, während die Natur draußen kräftig aufräumt. Bleiben Sie aufmerksam und halten Sie sich über die aktuelle Wetterlage informiert!