Volt und Grüne: Revolutionäres Stadttauben-Konzept für Eimsbüttel!

Volt und Grüne: Revolutionäres Stadttauben-Konzept für Eimsbüttel!

Eimsbüttel, Deutschland - Ein neues Konzept zur Regulierung der Stadttaubenpopulation in Hamburg-Eimsbüttel sorgt derzeit für Aufregung. Die Parteien Volt und die Grünen haben einen Antrag eingebracht, der ein umfassendes Stadttauben-Konzept für den Bezirk fordert. Wie NDR berichtet, stehen vor allem der Isemarkt und die U-Bahn-Viadukte im Fokus. Der Ansturm von Tauben macht den Marktbeschickern zu schaffen.

Diese tierischen Besucher finden sich nicht nur am Isemarkt, sondern haben sich auch an zahlreichen weiteren Hotspots in Eimsbüttel niedergelassen. Dazu zählen der Bahnhof Dammtor, die Osterstraße, der Eimsbütteler Marktplatz, der U-Bahnhof Schlump, der S-Bahnhof Stellingen und der Eidelstedter Platz. Laut einer Untersuchung durch bv-hh.de kommt es hier regelmäßig zu Problemen aufgrund der hohen Taubenpopulation, die durch menschliche Zuchtpraktiken zunehmend gefördert wurde.

Ein neues Zuhause für Tauben

Um dieser Herausforderung zu begegnen, sind im Antrag von Volt und den Grünen unter anderem die Errichtung von mindestens zwei betreuten Taubenschlägen am Isemarkt sowie an weiteren Standorten geplant. Diese Taubenschläge sollen die Gesundheit der Tiere fördern und zugleich deren Präsenz in der Stadt vermindern. Ein solches Konzept basiert auf dem Augsburger Modell, das sich bereits in anderen Bezirken bewährt hat, wie tkk-stadttauben.de berichtet.

Zusätzlich soll ein ambulantes Eiersatzprogramm realisiert werden, um die Vermehrung der Stadttauben zu reduzieren. Hierbei werden Eiersätze durch Kunststoffattrappen ersetzt, um die Brutgewohnheiten zu regulieren. Das Projekt hat nicht nur den Zweck, die Taubenpopulation zu steuern, sondern auch die Lebenssituation für Anwohner, Passanten und Gewerbetreibende maßgeblich zu verbessern.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für die Taubenschläge liegen schätzungsweise bei rund 20.000 Euro, wobei zusätzliche standortbedingte Ausgaben zu berücksichtigen sind. Jährliche Futterkosten für 200 Tauben betragen etwa 3.000 bis 3.500 Euro. Auch Personal- und Reinigungskosten von jeweils ca. 58.000 Euro jährlich sind ein wichtiger Aspekt der Planung. Hier sieht man das Potenzial, dass Einsparungen bei der Stadtreinigung die Ausgaben langfristig auffangen könnten.

Die Finanzierung des Konzeptes ist natürlich ein heißes Eisen: Die Stadt Hamburg soll die hauptsächlichen Kosten tragen. Des Weiteren wird über Spenden und Patenschaften nachgedacht, um das Projekt zu unterstützen. Schon jetzt hat die Angelina Meinecke Stiftung 15.000 Euro für ein Taubenhaus am Schlump in Aussicht gestellt.

Handlungsbedarf erkannt

Die Bezirksversammlung wird nächste Woche über den Antrag diskutieren, und der Handlungsbedarf ist unbestritten. In der Diskussion um das Taubenmanagement spielt auch das Medikament „Ovistop“ eine Rolle, das die Fruchtbarkeit der Tiere reduzieren kann. Der Einsatz dieser Methode wird bereits an verschiedenen Standorten in Deutschland praktiziert und könnte auch in Eimsbüttel eine Lösung bieten.

Es bleibt spannend, wie die Stadt Hamburg mit diesem ernsten Thema umgeht. Die Bevölkerung wird zudem aufklären und sensibilisieren, denn das Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier stellt auch in urbanen Räumen eine große Herausforderung dar. So hoffen alle, dass das neue Konzept endlich für Entlastung sorgt – für die Anwohner, aber auch für die Tauben selbst.

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OrtEimsbüttel, Deutschland
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