Riesen-Rohrbruch in Eimsbüttel: Wasser marsch – aber nur für kurze Zeit!

In Eimsbüttel kam es zu mehreren Wasserrohrbrüchen, die die Versorgung vorübergehend beeinträchtigten. Reparaturarbeiten sind im Gange.
In Eimsbüttel kam es zu mehreren Wasserrohrbrüchen, die die Versorgung vorübergehend beeinträchtigten. Reparaturarbeiten sind im Gange. (Symbolbild/MH)

Riesen-Rohrbruch in Eimsbüttel: Wasser marsch – aber nur für kurze Zeit!

Hellkamp, 20144 Hamburg, Deutschland - Am Dienstag gegen 17 Uhr ereignete sich im Hellkamp in Eimsbüttel ein erheblicher Rohrbruch, der gleich mehrere Haushalte ohne Wasser ließ. Betroffen waren die Hausnummern 1 bis 13 im Hellkamp sowie 1 bis 6 in der Rombergstraße und 46 in der Sillemstraße. Kurzerhand stellte Hamburg Wasser einen Wasserwagen bereit, um die Trinkwasserversorgung aufrechtzuerhalten. Am Abend konnte die Wasserversorgung dann wiederhergestellt werden.

Das missratene Rohr stammt aus dem Jahr 1911 und sollte ursprünglich am Mittwoch, dem Tag nach dem Zwischenfall, ausgetauscht werden. Aufgrund der Dringlichkeit des Vorfalls wurden die Pläne jedoch vorgezogen und die Austauscharbeiten zeitnah gestartet. Nach Angaben von Pressesprecherin Natalia Möbius sind solche Rohrbrüche im Hamburger Trinkwassernetz mit einer Länge von rund 5.300 Kilometern keine Seltenheit. Mögliche Ursachen können altersbedingte Korrosion, Bauarbeiten oder Erschütterungen durch den Straßenverkehr sowie winterliche Witterungsbedingungen sein. Im Falle des Rohrbruchs im Hellkamp ist die genaue Ursache allerdings unklar.

Vorangegangene Vorfälle und große Schäden

Eidelstedter Weg. Hier war eine Hauptleitung mit einem beeindruckenden Durchmesser von 50 Zentimetern betroffen, was zu erheblichen Einschränkungen führte. Viele Haushalte waren vorübergehend ohne fließendes Wasser, und mehrere Straßen mussten gesperrt werden. Die Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz, um drohenden Wasserschäden in Tiefgaragen und Kellern vorzubeugen.

Zahlreiche Straßenabschnitte, darunter der Heußweg und die Quickbornstraße, wurden infolgedessen abgesperrt. Die Reparaturarbeiten 시작ten schließlich am Montag, und die Dauer der Arbeiten blieb ungewiss. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Wasserversorger konfrontiert sind.

Die großen Herausforderungen für Wasserversorger

Die Instandhaltung der Wasserleitungen wird zunehmend zur Herausforderung. In Hamburg sind die Rohre häufig über 100 Jahre alt, und die Infrastruktur allein umfasst unzählige Bauteile, die potenziell undicht werden können. Trotz Jahr für Jahr steigender Investitionen in die Wasser- und Abwasserinfrastruktur stellt die Identifizierung von Leckagen eine große Aufgabe dar. Dies führt zu Wasserverlusten und kann Folgeschäden verursachen.

Im vergangenen Jahr betrug der Trinkwasserverbrauch in Hamburg stolze 114 Millionen Kubikmeter, was etwa 312.000 Kubikmetern täglich entspricht. Doch die Zahl der Rohrbrüche hat sich im Laufe der Zeit deutlich reduziert – von 1.000 pro Jahr vor 20 Jahren auf etwa 360 im Jahr 2017. Größere Leckagen sind schnell sichtbar, während kleinere oft unentdeckt bleiben. Handfeste Lösungsansätze wie akustische Inspektionssysteme werden getestet, um die Leckage zu lokalisieren und daraus resultierende Reparaturkosten zu minimieren.

Die jüngsten Vorfälle führen auch zu einem verstärkten Bewusstsein für die Notwendigkeit, die Infrastruktur zu modernisieren und kontinuierlich zu überwachen. Die Herausforderungen bleiben jedoch, und die Bürgerinnen und Bürger werden weiterhin direkte Auswirkungen auf ihre Wasserversorgung verspüren.

Details
OrtHellkamp, 20144 Hamburg, Deutschland
Quellen