Norderstedt kämpft um DFB-Pokal-Spiel: Heimrecht-Tausch mit St. Pauli?

Eintracht Norderstedt trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals am 16.06.2025 auf den FC St. Pauli im Millerntor-Stadion.
Eintracht Norderstedt trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals am 16.06.2025 auf den FC St. Pauli im Millerntor-Stadion. (Symbolbild/MH)

Norderstedt kämpft um DFB-Pokal-Spiel: Heimrecht-Tausch mit St. Pauli?

Millerntor-Stadion, 20359 Hamburg, Deutschland - Ein aufregendes Duell im DFB-Pokal steht bevor: Eintracht Norderstedt wird in der ersten Runde auf den FC St. Pauli treffen. Laut NDR haben bereits Gespräche über die Austragung des Spiels im Millerntor-Stadion, dem Heimstadion von St. Pauli, begonnen. Dies könnte die bisherigen Planungen von Norderstedt sprengen, da ihr eigenes Edmund-Plambeck-Stadion aufgrund dringender Renovierungsarbeiten nicht für die erforderliche Zuschauerzahl zur Verfügung steht.

Derzeit kann das Stadion in Norderstedt aufgrund seines maroden Zustandes lediglich 2.000 Fans fassen, anstatt der ursprünglich möglichen 5.000. Dies gab Eintracht-Mittelfeldspieler Philipp Koch zu verstehen, der auch betont, dass der Heimvorteil wohl an St. Pauli abgetreten werde. Die Verantwortlichen arbeiten daher mit Hochdruck daran, eine Einigung zu erzielen, um das angesetzte Spiel ins Millerntor zu verlegen. Geschäftsführer Finn Spitzer und sein Team sind derzeit aktiv auf der Suche nach Alternativen, um den Anforderungen des DFB gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang wird auch das Holstein-Stadion in Kiel als Möglichkeit ins Spiel gebracht.

Herausforderungen und Voraussetzungen

Ein Tausch des Heimrechts ist jedoch nicht ganz problemlos. Er erfordert die Zustimmung des Deutschen Fußball-Bundes, und es müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Wie bereits im Bild beschrieben, müssen eine einvernehmliche Vereinbarung beider Vereine sowie triftige Gründe, etwa Probleme mit der Spielstätte, vorliegen. Diese Regelungen sind nicht neu und werden demnach auch von vielen Amateurvereinen als hohe Hürde betrachtet.

Laut Deutschlandfunk stellt der DFB hohe Anforderungen an die teilnehmenden Clubs, vor allem an die Amateure. Bis zu 90 Vereine könnten an der ersten Runde teilnehmen, doch die finanziellen Herausforderungen sind signifikant. Norderstedt darf sich über eine Prämie von 210.000 Euro für die Pokalteilnahme freuen, ein Teil dieser Summe wird voraussichtlich für die Miete des Millerntor-Stadions verwendet. Trotz der finanziellen Unterstützung sind die Kosten hoch, und die Zuschauerzahlen sind aufgrund der Pandemie-Pläne ungewiss.

Ausblick und Zuschauerinteresse

Eine Austragung im Millerntor wäre für Norderstedt die einfachste Lösung und könnte möglicherweise hohe Zuschauerzahlen und Einnahmen generieren. St. Pauli denkt ebenfalls daran, diesem Wunsch nachzukommen, da ein Heimspiel die Atmosphäre während des Spiels enorm steigern würde. Das Interesse an diesem Derby steigt, und es bleibt abzuwarten, ob alle Voraussetzungen bis Ende der Woche erfüllt werden können.

Insgesamt lässt sich sagen, dass sowohl Norderstedt als auch St. Pauli alles daran setzen werden, um diesen besonderen Pokalmoment wahr werden zu lassen. Die Gespräche gehen weiter, und alle Beteiligten sind gespannt auf den finalen Entscheid des DFB und die bevorstehenden Herausforderungen des DFB-Pokals.

Details
OrtMillerntor-Stadion, 20359 Hamburg, Deutschland
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