Holzbau im Aufschwung: Drei zukunftsweisende Projekte in Deutschland
Holzbau im Aufschwung: Drei zukunftsweisende Projekte in Deutschland
Sölden, Deutschland - In der Hansestadt Hamburg tut sich was Spannendes im Bereich Holzbau! Das Projekt „Roots“ zeigt, wie moderne Architektur und nachhaltige Baupraktiken Hand in Hand gehen können. Mit einer beeindruckenden Höhe von 65 Metern wird das Gebäude nicht nur zum neuen Wahrzeichen der Stadt, sondern überzeugt auch durch seine klimafreundlichen Eigenschaften. Laut Haufe spart das Projekt bemerkenswerte 3.520 Tonnen CO2 im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen ein.
Das „Roots“-Projekt, das zwischen 2020 und 2024 realisiert wird, nutzt eine Hybridbauweise aus Brettsperrholz und Trockenbau, ergänzt durch Stahlbetonkerne. Mit rund 5.500 m³ Holzvolumen wird es bis zu 180 Wohnungen und diverse Büro- und Gastronomiebetriebe beherbergen. Damit trägt dieses Projekt aktiv zur Schaffung von Wohnraum in der Stadt bei und setzt ein Zeichen für klimafreundliches Bauen.
Nachhaltigkeit in der Planung
Ein zentraler Aspekt im Holzbau ist die Rückbaubarkeit. Dies bedeutet, dass die Bauwerke mit minimalem Aufwand abgebaut oder entfernt werden können. Dies ist nicht nur ressourcenschonend, sondern fördert auch die Kreislaufwirtschaft der Baumaterialien. Die Verwendung von Bauteilen mit mechanischen Verbindungen, wie sie auch im „Roots“-Projekt zum Einsatz kommen, erleichtert den Rückbau erheblich, wie SIHGA berichtet.
Die Rückbaubarkeit trägt zudem zur Langlebigkeit von Bauteilen bei, da Holzwände zum Beispiel in neuen Gebäuden problemlos wiederverwendet werden können. Bei der Planung muss bereits die Möglichkeit des Rückbaus in Betracht gezogen werden, um ein effizientes Recycling zu gewährleisten.
Verschiedene Projekte, eine Vision
Neben dem Hamburger Projekt existieren auch andere spannende Holzbauprojekte in Deutschland, die nachhaltige Bauweise vorantreiben. So beispielsweise der Edeka-Supermarkt in Sölden, der aus Massivholz und regionalen Hölzern in einem Zeitraum von nur sechs Monaten errichtet wurde. Auch das größte zusammenhängende Holzbauquartier in Deutschland, der Prinz-Eugen-Park in München, hebt die Vorteile dieser Bauweise hervor, indem es mehr als 13.000 Tonnen CO2 bindet und durch sorgfältige Planung die Rückbaubarkeit der Materialien gewährleistet.
Um den Rückbau und die Sortenreinheit der verwendeten Materialien zu optimieren, müssen die entsprechenden Bauelemente bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden. Ein Rückbaukatalog, der eine Farbcodierung verwendet, zeigt die Rückbaubarkeit von Bauteilen an, was den Rückbau von Gebäuden in Zukunft weiter vereinfachen wird, so Holzbau Österreich.
Mit Projekten wie „Roots“ wird deutlich, dass Holz nicht nur ein Baustoff der Zukunft ist, sondern auch eine überaus flexible Möglichkeit bietet, den urbanen Raum nachhaltig zu gestalten. Während die Entwicklung solcher innovativen Bauten voranschreitet, ist es wichtig, dass in der Planung Rückbaubarkeit und Ressourcenschonung konsequent integriert werden, um eine echte Kreislaufwirtschaft zu schaffen.
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Ort | Sölden, Deutschland |
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