Der Römische Garten in Hamburg: Ein verstecktes Juwel am Elbufer!

Der Römische Garten in Hamburg: Ein verstecktes Juwel am Elbufer!

Blankenese, Hamburg, Deutschland - Der Römische Garten am Blankeneser Elbufer in Hamburg ist ein wahres Kleinod, das sich perfekt für einen sommerlichen Ausflug eignet. Zwischen 1880 und 1890 von Anton Julius Richter angelegt, erinnert dieser Park mit seinem mediterranen Flair und den malerischen Koniferen an die Toskana. Die Bankiersfamilie Warburg übernahm 1897 das Anwesen und verpasste der Anlage eine neue Gestaltung, die die bis heute sichtbaren Strukturen prägte. Historisch gesehen war der Garten ein beliebter Treffpunkt für die Hamburger Elite, die dort bis in die 1930er Jahre Theateraufführungen, Musik und Tanz genoss. Ein besonderes Highlight stellt das 1924 errichtete, von Hecken eingefasste Amphitheater dar, das einst Platz für rund 200 Zuschauer bot und das Hamburger Theater N.N. heute für Sommeraufführungen nutzt, auch wenn 2025 keine Aufführungen stattfinden werden. Stattdessen lädt ein Treffen am 16. und 17. August zu einem geselligen Austausch ein, wie T-Online berichtet.

Die Zugangswege zum Römischen Garten sind vielseitig. Von der Bushaltestelle Waseberg führt ein Waldweg, der jedoch Festes Schuhwerk erfordert, da die Strecken teils steil sind. Der Garten ist auch vom Falkentaler Weg über den Strandweg zugänglich, und die Buslinie 488, liebevoll als „Bergziege“ bezeichnet, bringt Besucher direkt zur Anlage. Während der Schreckensherrschaft der Nazis emigrierte die Familie Warburg, und der Garten geriet in Vergessenheit. Erst in den 1950er Jahren, nach der Schenkung an die Stadt Hamburg, begann eine umfassende Restaurierung, die sich bis in die 1990er Jahre erstreckte.

Ein Ort der Erholung und des Genusses

Heute ist der Römische Garten ein frei zugänglicher Raum, der mit seinen Treppenanlagen, geschnittenen Koniferen und einem malerischen Seerosenbecken begeistert. Die Aussicht über die Elbe bis nach Niedersachsen ist ein weiterer Schwachpunkt, den Besucher nicht verpassen sollten. NDR hebt hervor, dass der Garten eine Oase der Ruhe und Erholung bietet, und er ist bekannt für seine mediterranen Anpflanzungen, die dem Erscheinungsbild eine besondere Note verleihen.

Ein kleiner Tipp für alle, die es dieses Jahr noch nach Hamburg zieht: Packt euer Picknick ein, denn die idyllischen Ecken des Gartens laden zum Verweilen ein. Dabei ist es empfehlenswert, sich vorab über die besten Anfahrtsmöglichkeiten zu informieren, da die Durchfahrt über die Blankeneser Hauptstraße während der Wochenenden von April bis September nur mit Sondergenehmigung möglich ist.

Ein Juwel der Gartenkunst

Der Römische Garten wird oft in einem Atemzug mit den prächtigen historischen Gärten Deutschlands genannt. In einem Artikel über die zehn schönsten historischen Gärten wird unter anderem der Park Sanssouci in Potsdam und die Herrenhäuser Gärten in Hannover beschrieben. Der Römische Garten ist Teil dieser hochgeschätzten Gartenkunst, die für Besucher nicht nur Schönheit, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Geschichte bietet. Ob man die Ruhe sucht oder einfach nur die Landschaft und die kunstvolle Gestaltung bewundern möchte – hier findet jeder etwas für sich.

Wenn ihr euren Sommerausflug plant, sollte der Römische Garten auf eurer Liste stehen. Um nicht enttäuscht zu werden, lohnt es sich, die Öffnungszeiten vorher zu prüfen und wettergerechte Kleidung mitzubringen. Und vielleicht sieht man sich ja beim nächsten Treffen im August, wo die Schönheit dieses Ortes besonders zur Geltung kommt. Weitere Informationen sind auf burgen.de zu finden.