Sterneregen in Hamburg: Rüffer und Team glänzen mit drei Michelin-Sternen!

Sterneregen in Hamburg: Rüffer und Team glänzen mit drei Michelin-Sternen!

Winterhude, Deutschland - Hamburgs Gastronomie blüht auf und erntet nun den verdienten Lohn für harte Arbeit und Kreativität. Am 21. Juni 2025 wurde im renommierten Guide Michelin die neueste Sterne-Rangliste vorgestellt, und die Ergebnisse sind mehr als beeindruckend. Besonders hervorzuheben ist Christoph Rüffer, der mit seinem Haerlin-Team, das er seit über 20 Jahren leitet, mit der höchsten Auszeichnung von drei Sternen geehrt wurde. Damit zählt das Haerlin zu nur zwölf Dreisternerestaurants in ganz Deutschland. Rüffer selbst beschrieb die Ehrenehrung als „Erfüllung eines Lebenstraums“ und als verdiente Belohnung für das Engagement seines Teams.

Rüffer, der bereits mehrfach für seine phantasievollen Kreationen ausgezeichnet wurde, sieht Kochen als ein Handwerk, nicht als Kunst. Er legt wert darauf, dass die Gerichte für sich selbst sprechen, und hält lange Geschichten über die Herkunft der Speisen für überflüssig. Diese Philosophie verbindet Tradition mit modernem Denken und hat ihm einen festen Platz in der deutschen Gourmetszene gesichert. In einem Gespräch erklärte er: „Kochen ist viel mehr Handwerk als Kunst“ und betonte die Wichtigkeit eines beständigen Teams in der Küche. Ausführlichere Einblicke in sein Schaffen gibt es beispielsweise auf Foodtalker.

Neue Sterne für Hamburgs Gastronomie

Doch nicht nur das Haerlin glänzt in den neuen Rankings. Auch das Duo Thomas A. Imbusch und Sophie Lehmann wurde vor den Vorhang gebeten: Ihre 100/200 Kitchen durfte sich über zwei Sterne und einen Grünen Stern für Nachhaltigkeit freuen. Zudem wurde ihr zweites Restaurant, Glorie, mit einem Stern ausgezeichnet. Dies macht sie zu einem einzigartigen Erfolgsmodell, denn sie sind die ersten Küchenchefs weltweit, die für zwei Restaurants an einem Standort insgesamt drei Michelin-Sterne und zwei Grüne Sterne erhielten.

Ein weiterer Neuzugang unter den eindrucksvollen Sternen der Hansestadt ist das Koer in Winterhude, welches unter der Leitung von Paul Decker und Joshua Stagraczynski mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Das Heimatjuwel in Eimsbüttel, geleitet von Marcel Görke, erhielt ebenfalls einen roten und einen Grünen Stern für seine nachhaltige, regional angehauchte und vor allem vegetarische Küche. Mit diesen Auszeichnungen unterstreicht Hamburg einmal mehr, dass kreative und nachhaltige Gastronomie hoch im Kurs steht.

Nachhaltigkeit und Verantwortung im Fokus

Der Grüne Stern, der seit 2020 für ganzheitliche Nachhaltigkeit in der Gastronomie verliehen wird, geht an zahlreiche Küchenchefs, die Verantwortung für Umwelt und Ressourcenschonung übernehmen. Das Klinker, unter der Leitung von Aaron Levi Hasenpusch, darf sich ebenfalls über diesen Preis freuen, und auch hier ist die Bedeutung der Auszeichnung für das Team nicht zu unterschätzen. Dies zeigt, dass in der Hamburger Gastronomieszene das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Doch nicht alles war positiv in der diesjährigen Michelin-Ausgabe. Sebastian Junge, Inhaber des Wolfs Junge, wurde nicht mehr im Guide gelistet und hat somit seinen Grünen Stern verloren. Ein deutlicher Hinweis, dass sich die Branche rasch verändert und kontinuierlich weitreichende Ansprüche an die Gastronomie gestellt werden.

Insgesamt wurden 2025 in Deutschland 30 Restaurants erstmals mit einem Stern ausgezeichnet, welche die Vielfalt der deutschen Fine-Dining-Szene repräsentieren. Diese Auszeichnung zeigt das große Potenzial der jungen Gastronomie und deren individuelle Handschrift.

Eine genaue Übersicht über die neu ausgezeichneten Restaurants zeigt die folgende Tabelle:

Für diejenigen, die mehr über die ganze Palette der ausgezeichneten Restaurants erfahren möchten, bietet der Magazin Küche spannende Informationen und Hintergründe zur aktuellen Sterne-Vergabe.