Handelsstreit beigelegt: Trump und China einigen sich auf neue Zölle!

Am 11.06.2025 entspannen sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, während Europa von Zöllen profitiert.
Am 11.06.2025 entspannen sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, während Europa von Zöllen profitiert. (Symbolbild/MH)

Handelsstreit beigelegt: Trump und China einigen sich auf neue Zölle!

Hamburg-Nord, Deutschland - Wer hätte gedacht, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China nun eine Wendung nehmen könnte? Die beiden Großmächte haben jüngst eine vorläufige Einigung erzielt, die darauf abzielt, die Spannungen rund um Zölle und Handelsbeschränkungen deutlich zu entschärfen. Wie MDR berichtet, gab US-Präsident Donald Trump nach Gesprächen in London bekannt, dass China zugestimmt hat, Magneten und Seltene Erden zu liefern. Im Gegenzug werden chinesische Studierende weiterhin an amerikanischen Universitäten zugelassen – ein Schritt, der vor allem in akademischen Kreisen als positiv gewertet wird.

Was steht also auf dem Spiel? Laut den Beschlüssen sollen die Zölle für Importe aus China in die USA künftig bei 55 Prozent liegen. Für US-Waren, die nach China exportiert werden, werden lediglich 10 Prozent Zölle fällig. Diese Vereinbarung birgt Potenzial, könnte aber auch von der wirtschaftlichen Realität überschattet werden. Auch wenn die Sprecher beider Nationen bekräftigten, dass man auf neue Strafzölle verzichten wolle, äußerte sich Peking zurückhaltend zu den Ergebnissen der Verhandlungen.

Der Handelskonflikt und seine globalen Auswirkungen

Die Auswirkungen des Handelskriegs sind bereits spürbar. Der Streit hat die Weltwirtschaft belastet und führt dazu, dass Investitionen neu überdacht werden. Experten warnen vor überzogenem Optimismus: Historische Rückblicke zeigen, dass Entspannungen oft gefolgt von neuen Konflikten sind. Während die EU hier von den Entwicklungen profitiert, sind amerikanische Unternehmen und Verbraucher zurückhaltender geworden, was die Importe aus China betrifft. So sank der US-Anteil an Chinas Importen von 8,4 Prozent im Jahr 2018 auf nur noch 6,1 Prozent im Jahr 2019, so Welt.

Ein weiteres Indiz für die sich verändernde Landschaft ist die zunehmende Zahl chinesischer Investitionen in europäische Märkte. 2017 flossen über 18 Milliarden Dollar in Europa, während die Direktinvestitionen in die USA von 9 Prozent auf 4,1 Prozent fielen. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Trend weiter fortsetzt oder ob neue Zollregelungen hier Einfluss nehmen könnten.

Politische Entwicklungen in Europa

Im Schatten dieses Handelsstreits geht es in Europa ebenfalls turbulent zu. Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz plant beispielsweise keine Wende in der russischen Politik. Während eines Treffens mit der dänischen Ministerpräsidentin bekräftigte Merz, dass die Bundesregierung in Bezug auf den Ukraine-Krieg einig sei und Russland als ein Sicherheitsrisiko betrachtet wird. Langfristig könnte diese Haltung zu einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Deutschland führen.

Polen indes präsentiert sich stabiler: Die pro-europäische Regierung unter Donald Tusk hat eine Vertrauensabstimmung im Parlament überwunden. Dies könnte positiv für Tusks Agenda sein – es bleibt jedoch abzuwarten, wie der rechtsnationale Oppositionskandidat Karol Nawrocki mit seinem möglichen Vetorecht umgeht.

In Summe stehen wir an einem spannenden Punkt, sowohl hinsichtlich der globalen Handelsdynamik als auch in politischer Hinsicht. Während einige Länder versuchen, aus der Unsicherheit Kapital zu schlagen, bleibt eines klar: die Entwicklungen werden weiterhin genau verfolgt, da sie direkte Auswirkungen auf uns alle haben könnten.

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OrtHamburg-Nord, Deutschland
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