Enttäuschung pur: DFB-Elf scheitert im Nations-League-Finale!

Die deutsche Nationalmannschaft scheitert im Final Four der Nations League 2025. Letzte kritische Stimmen zu Nagelsmann und Kader.
Die deutsche Nationalmannschaft scheitert im Final Four der Nations League 2025. Letzte kritische Stimmen zu Nagelsmann und Kader. (Symbolbild/MH)

Enttäuschung pur: DFB-Elf scheitert im Nations-League-Finale!

München, Deutschland - Die Enttäuschung über die deutsche Nationalmannschaft ist nach dem Final Four der Nations League groß. Mit zwei Heimniederlagen, darunter eine deutliche 0:2-Pleite gegen Frankreich, beendete die DFB-Elf das Turnier auf einem enttäuschenden vierten Platz. Diese Ergebnisse haben nicht nur die Fans frustriert, sondern auch intensive Diskussionen über die Zukunft des deutschen Fußballs ausgelöst. Ewald Lienen, ein ehemaliger Bundesliga-Trainer, ließ im Podcast „Der Sechzehner“ seiner Kritik freien Lauf. Er bezeichnete die Hoffnungen auf einen WM-Titel 2026 als unrealistisch und kritisierte die Mannschaft scharf, indem er besonders die Defensivleistungen bemängelte und Leroy Sané als den einzigen Spieler hervorhob, der auf höchstem Niveau mithalten könne. Lienen fügte hinzu, dass auch Robin Gosens eine schwache Figur in der Defensive abgab, was die Rückstände deutlich machte.

Die Rahmenbedingungen für die DFB-Elf waren durchaus vielversprechend, fanden die Spiele doch in München und Stuttgart statt. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte den Kader für das Turnier schon vorab verkündet. Einige prominente Spieler fehlten wie Kai Havertz, der nach seinem Comeback bei Arsenal nicht berücksichtigt wurde, oder Antonio Rüdiger, der sich von einer Knie-OP erholt. Der junge Nick Woltemade feierte hingegen seine Premiere im Kader und wird nach dem Turnier zur U21-EM weiterziehen.

Die Kaderzusammenstellung und erste Spiele

Mit der Aussicht, dass Deutschland am 4. Juni in der Allianz Arena auf Portugal traf, richtete Nagelsmann den Fokus auch auf die Vorbereitung für die WM im kommenden Jahr. Der Bundestrainer äußerte den Wunsch nach einem sanfteren Umgang der Medien, insbesondere nach der Niederlage gegen Frankreich, um den Druck von den Spielern zu nehmen. Doch wie sieht der Kader nun konkret aus?

Tor Abwehr Mittelfeld Sturm
Oliver Baumann, Alexander Nübel, Marc-André ter Stegen Joshua Kimmich, Maximilian Mittelstädt, David Raum, Jonathan Tah, Robin Koch, Waldemar Anton, Yann Bisseck Leon Goretzka, Aleksandar Pavlovic, Robert Andrich, Nadiem Amiri, Pascal Groß, Felix Nmecha, Angelo Stiller, Tim Bischof, Karim Adeyemi, Leroy Sané, Florian Wirtz, Serge Gnabry, Robin Gosens Nick Woltemade, Deniz Undav, Niclas Füllkrug

Im Halbfinale stand Deutschland also Portugal gegenüber, ein Spiel, das hohe Erwartungen schürte. Ein Sieg hätte die Mannschaft ins Finale geführt, wo sie auf den Sieger aus dem Duell zwischen Spanien und Frankreich getroffen wäre. Stattdessen endete das Turnier jedoch in einem Desaster, festigte sich eine altbekannte Kritik: Die deutsche Nationalmannschaft scheine in entscheidenden Momenten oft naiv zu handeln, so die Analyse aus verschiedenen Richtungen. Der Druck auf Nagelsmann und sein Team wächst.

Am Rande der Spiele war auch die Stimmung unter den Fans spürbar. In Stuttgart sangen einige Zuschauer „1893, hey, hey“, was an die Tradition des örtlichen Fußballvereins erinnerte, der den Zuschauern ein Stück Identität bot und den Druck von der Nationalmannschaft nahm.

Die kommenden Monate müssen nun zeigen, ob die deutsche Fußballnationalmannschaft aus diesem herben Rückschlag lernen kann. Ein Umdenken ist dringend nötig, denn die Konkurrenz schläft nicht und die WM 2026 wirft bereits ihre Schatten voraus.

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OrtMünchen, Deutschland
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