Dobrindt warnt: Ostsee wird zur Gefahrenzone für Deutschland!

Dobrindt warnt: Ostsee wird zur Gefahrenzone für Deutschland!

Neustadt, Deutschland - Was tut sich in Hamburg? Heute besuchte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) das neue Bundespolizeischiff „Neustadt“. Dabei betonte er die entscheidende Rolle der Ostsee als Zentrum hybrider Bedrohungen, insbesondere durch Russland. Die Bundespolizei See steht nun vor der Herausforderung, sich auf diese Entwicklungen einzustellen. Dobrindt hob hervor, dass die Aufgaben der Bundespolizei in den letzten Jahren erheblich gewachsen sind, besonders im Hinblick auf den Schutz kritischer Infrastrukturen wie Daten- und Energiekabel sowie Pipelines.

Ein zentraler Punkt seiner Rede war die Notwendigkeit, die von Russland ausgehenden Bedrohungen ernst zu nehmen. Zukünftig sollen die Einsatzkräfte der Bundespolizei See mit eigenen Drohnen ausgestattet werden, um ihre Reichweite und Reaktionsfähigkeit zu erhöhen. Dies geschieht unter hohem zeitlichem Druck, da auch die Gegenseite bereits derartige Technologien im Einsatz hat. Dobrindt kündigte an, dass Synergien mit der Marine genutzt werden sollen, um die Sicherheit weiter zu verstärken.

Einsatz der GSG9 in der Ostsee

Nicht nur die Bundespolizei braucht Unterstützung, auch die GSG9 wird an der Ostsee zur Sicherheitsverstärkung eingesetzt. Wie [Spiegel](https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nancy-faeser-gsg-9-wird-an-der-ostsee-zur-sicherheitsverstaerkung-eingesetzt-a-5d47e682-0925-4b51-ab04-43191fffbb2a) berichtet, plant Dobrindt, der GSG9 einen Standort im Norden zu verschaffen. Während seines Besuchs auf der „Neustadt“ zeigte eine schwer bewaffnete GSG9-Gruppe mit einem Schnellboot eindrucksvoll die Einsatzbereitschaft der Spezialkräfte. Dobrindt würdigte die Leistungen der Bundespolizei See mit den Worten, dass diese eine besondere Bedeutung für die Sicherheit an Nord- und Ostsee hat.

Die Gefahren sind vielfältig. Angriffe auf IT-Systeme sowie Störungen von GPS haben direkte Auswirkungen auf die Schifffahrt und die Versorgungssicherheit des Landes. Jens Meier, der Chef der Hamburger Port Authority, teilte mit, dass zuletzt im Hamburger Hafen ein Störsignal in russischer Sprache aufgefangen wurde, welches möglicherweise militärische Kommunikation enthielt. Solche Unterbrechungen könnten erhebliche Folgen haben, bis hin zu Schiffsunglücken.

Sorge um die Versorgungssicherheit

Laut Tagesschau erreicht etwa 80% der Güter Deutschland über die Weltmeere. Ein Ausfall im Hamburger Hafen könnte die Versorgungslage bereits nach drei Tagen stark beeinträchtigen. Auch der Bundesverfassungsschutz warnt vor hybriden Bedrohungen durch staatliche Akteure, speziell aus Russland. Irina Haesler vom Verband Deutscher Reeder fordert mehr Schutz für die Handelsschifffahrt, während René Funk vom BBK den Bürgern rät, sich auf mögliche Krisen vorzubereiten.

In Anbetracht der sich zuspitzenden Lage ist klar, dass ein gutes Händchen für die Sicherheit der maritimen Infrastruktur gefragt ist. Dobrindt und die Bundespolizei See stehen vor gewaltigen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um Hamburg und ganz Deutschland zu schützen.

Details
OrtNeustadt, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)