Neugestaltung des Altonaer Bahnhofs: Bürger sind gefragt!

Hamburg-Mitte plant die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes in Altona. Bürger können Ideen bis August 2025 einbringen.

Hamburg-Mitte plant die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes in Altona. Bürger können Ideen bis August 2025 einbringen.
Hamburg-Mitte plant die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes in Altona. Bürger können Ideen bis August 2025 einbringen.

Neugestaltung des Altonaer Bahnhofs: Bürger sind gefragt!

Im Herzen von Altona tut sich einiges: Die Stadt plant die große Umgestaltung des Bahnhofs und seines Umfelds. Der aktuelle Bahnhof, ein unpopuläres Bauwerk aus den 1970er Jahren, wird mit der künftigen Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs zum Diebsteich im Jahr 2027 abgerissen und die Umgebung neu gestaltet. Wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung von hamburg.de bekannt gibt, sollen bis zum 1. August 2025 Ideen für die Neugestaltung gesammelt werden, die dann in den kommenden Wettbewerbsverfahren berücksichtigt werden. Ein aktiver Beteiligungsprozess lässt Bürgerinnen und Bürger nicht nur ihre Vorstellungen einbringen, sondern ermöglicht auch den Austausch während des gesamten Planungszeitraums.

Besonders daran wird die Kinder- und Jugendbeteiligung erwähnt, die im Juli 2025 mit Klassen aus benachbarten Schulen stattfinden soll. Das ist eine tolle Gelegenheit, junge Stimmen in die Planung einzubringen – denn schließlich geht es um die Gestaltung ihrer Zukunft. Christoph Brümmer, stellvertretender Bezirksamtsleiter Altona, hebt die Wichtigkeit hervor, dass die Bevölkerung aktiv mitwirken kann.

Wettbewerb und Planung

Im Herbst 2025 startet ein Wettbewerbsverfahren, bei dem fünf Planungsteams die Chance haben, kreative und innovative Konzepte für den neuen Busbahnhof, neue Gebäude und Plätze zu entwerfen. Die Planungsaufgabe konzentriert sich nicht nur auf funktionale Aspekte, sondern auch darauf, ansprechende Freiräume zu schaffen, die zur Identität Altonas beitragen sollen. NDR berichtet, dass dabei auch die gestiegenen Anforderungen an die Businfrastruktur berücksichtigt werden. Das Augenmerk liegt ganz klar auf einem modernen Umsteigeknoten, der Raum für Gewerbe und Kreativnutzungen sowie Wohnungen auf Randflächen bietet.

Die Möglichkeiten sind vielversprechend, da die meisten Flächen und Gebäude im Besitz der Stadt sind. Finanzsenator Dr. Andreas Dressel hebt hervor, dass die frühzeitige Übernahme der Gleisflächen und ein Vorkaufsrecht für die Bahnhofsgebäude eine Gestaltung nach den Bedürfnissen der Hamburgerinnen und Hamburger zulassen. „Wir haben die Möglichkeit, Altona neu zu beleben“, sagt Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein.

Nachhaltigkeit und klimaneutrale Stadtentwicklung

Doch nicht nur ästhetische Faktoren stehen im Fokus: Die Planungen sollen auch klimagerechte Aspekte berücksichtigen. Es wird viel Wert auf attraktive Fuß- und Radwege gelegt, um nachhaltige Fortbewegungsmöglichkeiten zu fördern. Wie das Umweltbundesamt betont, gehört zu einer gelungenen Stadtentwicklung auch, soziale, wirtschaftliche und umweltschützende Anforderungen in Einklang zu bringen. Damit sind die Pläne für Altona voll im Trend nachhaltiger Stadtentwicklung.

Die Neugestaltung von Altona wird sich über mehrere Jahre erstrecken, wobei der Abschluss des Wettbewerbsverfahrens für das Frühjahr 2026 geplant ist. Auf dessen Basis wird ein Rahmenplan erstellt, der als Grundlage für die vertiefende Planung in den folgenden Jahren dient. Voraussichtlich wird der Umbau des gesamten Bahnhofskomplexes zu Beginn der 2030er Jahre starten, damit die Hamburgerinnen und Hamburger bald ein neues, lebendiges Zentrum genießen können.