Erstes klimaneutrales Kälte- und Wärmekonzept in Hamburgs HafenCity!

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In Hamburgs HafenCity wird das neue Präventionszentrum PREVIER eröffnet, das klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung nutzt.

In Hamburgs HafenCity wird das neue Präventionszentrum PREVIER eröffnet, das klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung nutzt.
In Hamburgs HafenCity wird das neue Präventionszentrum PREVIER eröffnet, das klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung nutzt.

Erstes klimaneutrales Kälte- und Wärmekonzept in Hamburgs HafenCity!

In der Hamburger HafenCity ist eine spannende Neuerung in der Gebäudetechnik abgeschlossen worden: Zum ersten Mal wurde ein Gebäude an ein kombiniertes Wärme- und Kältekonzept angeschlossen. Das besagte Gebäude ist das neue Schulungs- und Präventionszentrum „Previer” der BGW und VBG, das nicht nur modernes Arbeiten, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten will. Das Zentrum ist bereits jetzt ein echter Hingucker, mit einer Höhe von 60 Metern und Platz für rund 180 Beschäftigte. Jährlich sollen hier bis zu 50.000 Gäste für Seminare und Veranstaltungen empfangen werden, zudem gibt es ein integriertes Hotel für Seminarteilnehmer.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Energieversorgung des Previers. Dank einer Kooperation mit Enercity Contracting werden klimaneutrale Wärme und nachhaltige Kälte bereitgestellt. Die Wärmeversorgung basiert auf der nahezu CO₂-freien Abwärme des Multimetallproduzenten Aurubis. Diese innovative Lösung wird nicht nur als technische Verbesserung für die HafenCity geschätzt, sondern ist auch angesichts zunehmender Hitzeperioden von großer Bedeutung.

Nachhaltige Kälteversorgung

Das Herzstück der Kälteversorgung bildet eine moderne Absorptionskälteanlage, die in der Lage ist, Fernwärme in Kälte umzuwandeln. Diese Anlage benötigt im Vergleich zu herkömmlichen Kompressionskälteanlagen deutlich weniger Energie, was den Strombedarf um mindestens 50 % senkt. Rund 80 % der Kälte stammen aus industrieller Abwärme und kostenfreier Kühlung, während die restlichen 20 % durch eine Kompressionskälteanlage gedeckt werden. Laut den Angaben von Baulinks erreicht die Absorptionskältemaschine vom Typ „Hummel” eine Kälteanschlussleistung von 941 kW und wird voraussichtlich einen Kältebedarf von 480 MWh pro Jahr decken. Für die Kälteerzeugung wird mit einem Verbrauch von 483 MWh Fernwärme gerechnet.

Die technische Ausstattung und das Energiekonzept des Previers sind wegweisend für künftige Bauvorhaben in der HafenCity. Auch Stadt & Werk berichtete, dass die Idee, industrielle Abwärme zur klimaneutralen Wärme- und Kälteversorgung zu nutzen, in Zukunft auch bei anderen Projekten umgesetzt werden soll.

In Zeiten, in denen klimatische Veränderungen immer mehr in den Fokus rücken, zeigt der Neubau des Präventionszentrums in der HafenCity, dass es möglich ist, innovative technische Lösungen mit Umweltbewusstsein zu verbinden. So gelingt nicht nur ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung – und darauf kommt es heute mehr denn je an!