Großbrand in Billbrook: 200 Feuerwehrleute im Dauereinsatz bei Hitze!

Großbrand in Billbrook: 200 Feuerwehrleute im Dauereinsatz bei Hitze!
Billbrook, Hamburg, Deutschland - Was für ein Aufruhr in Hamburg Billbrook: Am Dienstagabend ist in einer großen Lagerhalle eines Müllverarbeitungsbetriebs ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Hamburg wurde gegen 20 Uhr alarmiert, nachdem Anwohner dichte Rauchschwaden in der Werner-Siemens-Straße bemerkt hatten. Sofort rückten rund 200 Einsatzkräfte aus – Freiwillige und Berufsfeuerwehr, THW sowie Rettungsdienst – und machten sich ans Werk, um dem Feuer Herr zu werden, das sich über die Kunststoffabfälle rasch ausbreitete. Laut Feuerwehr Hamburg feuerwehr-hamburg.de führte die hohe Temperatur von über 30°C zu einer zusätzlichen Belastung der Einsatzkräfte.
Am Einsatzort angekommen, bot sich den Feuerwehrleuten ein dramatisches Bild: Eine schwarze Rauchsäule war weithin sichtbar. Der Einsatzleiter reagierte prompt und erhöhte das Alarmstichwort zunächst auf FEU2 (zwei Löschzüge), bevor es schließlich auf FEU3 (drei Löschzüge) angehoben wurde. In der etwa 2.500 Quadratmeter großen Halle hatten sich Abfälle aus Plastik und Teile eines Förderbandes entzündet, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte. Laut feuerwehrmagazin.de sorgte die intensive Rauchentwicklung dafür, dass die Feuerwehr sowohl mit Innenangriffen als auch von außen mit Drehleitern und Wasserwerfern gegen die Flammen vorging.
Koordinierte Löschmaßnahmen
Um die Löschmaßnahmen effizient zu koordinieren, wurde eine Drohne eingesetzt, die aus der Luft die Situation erfasste. Parallel dazu stellten mehrere Freiwillige Feuerwehren eine weiträumige Löschwasserversorgung sicher. Mit Strahlrohren, Wasserwerfern und der Unterstützung durch das Technische Hilfswerk, das mit einem Radlader vor Ort war, ging es dem Feuer an den Kragen. Der Fokus lag nicht nur auf der Brandbekämpfung, sondern auch auf dem Schutz angrenzender Gebäude und der Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Feuers.
Während des Einsatzes wurden die Anwohner über ein modulares Warnsystem informiert. Sie wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen sowie Belüftungsanlagen abzuschalten. Diese Warnung galt bis etwa 23:30 Uhr, als letztlich Entwarnung gegeben werden konnte. Von den 16 Betriebsangehörigen, die sich zur Zeit des Brandes in der Halle aufhielten, wurde niemand verletzt. Ein Feuerwehrmann hingegen erlitt leichte Blessuren und konnte nach medizinischer Behandlung seinen Dienst wieder aufnehmen.
Nachlöscharbeiten und Rückblick
Die Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Dies war besonders sinnvoll, denn einige Stunden vor dem großen Brand hatte die Feuerwehr bereits einen kleineren Einsatz auf dem gleichen Gelände in einer Schredderanlage. Die beiden Vorfälle stehen laut Feuerwehr Hamburg jedoch in keinem direkten Zusammenhang. Das betreffende Entsorgungsunternehmen war außerdem bereits in der Vergangenheit von Brandschäden betroffen.
Insgesamt waren beim Großeinsatz 17 Freiwillige Feuerwehren sowie drei Bereichsführer und ein Vertreter des Landesbereichsführers beteiligt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Neben der Brandbekämpfung sorgten die Helfer dafür, dass die Einsatzkräfte jederzeit mit Kaltgetränken und Snacks versorgt wurden, während sie bei hohen Temperaturen ihr Bestes gaben.
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Ort | Billbrook, Hamburg, Deutschland |
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