Neuer Stadtentwickler in Lüneburg: Herausforderungen und Chancen warten!

Neuer Stadtentwickler in Lüneburg: Herausforderungen und Chancen warten!
Lüneburg, Deutschland - In Lüneburg gibt es frischen Wind im Baudezernat. Ab sofort leitet Hans-Christian Lied den Fachbereich Stadtentwicklung. Der 57-jährige Verwaltungsprofi wechselt aus dem Bezirksamt Hamburg-Harburg, wo er als Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt tätig war. Mit über 25 Jahren Erfahrung, darunter Stationen bei der Internationalen Bauausstellung (IBA) und verschiedenen Führungspositionen in der Hamburger Verwaltung, bringt Lied eine Fülle an Expertise mit sich. Er tritt die Nachfolge von Kathrin Böhme an, die aufgrund gesundheitlicher Probleme in den Ruhestand gegangen ist, wie landeszeitung.de vermeldet.
Lüneburg steht vor großen Herausforderungen in der Stadtplanung. Mit dem wachsenden Bedarf an Wohnraum und der Umsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) wird Lied dazu aufgerufen, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Stadtbaurätin Heike Gundermann hebt die Notwendigkeit hervor, rasch Baurecht zu schaffen, um den Anforderungen der schnell wachsenden Stadt gerecht zu werden.
Stadtentwicklung und Altstadtbelebung
Eines von Lieds zentralen Anliegen ist die Belebung der leerstehenden Obergeschosse in der Altstadt und die Schaffung eines vielfältigen innerstädtischen Angebots. „Die historische Altstadt ist ein wertvoller Schatz, der an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden muss“, erklärt Lied. In diesem Kontext ist die geplante Zusammenarbeit mit dem Wohnraumbüro besonders wichtig, um Anreize zur Nutzung leerstehender Räume zu schaffen.
Doch auch die Herausforderungen des Online-Handels, die die Innenstadtentwicklung maßgeblich beeinflussen, müssen adressiert werden. Lied sieht die Notwendigkeit, kulturelle Angebote und Veranstaltungsorte in der Innenstadt zu fördern, um die Attraktivität Lüneburgs zu erhalten und zu steigern.
Digitale Transformation und Teamarbeit
Ein weiterer Aspekt ist die Bauaufsicht, die einen wesentlichen Teil des Fachbereichs ausmacht. Lied betont, dass die zunehmend komplexen Bauanträge und rechtlichen Fragestellungen eine kofinanzierte Strategie erfordern. Auch die Umstellung auf digitale Bauakten wird als eine bedeutende Herausforderung betrachtet. Hierdurch will Lied nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Zusammenarbeit im Team stärken und die kommunalen Prozesse optimieren.
Diese Aufgaben sind besonders relevant im Kontext der aktuellen Stadtteilentwicklung. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung ist die integrierte strategische Stadt(teil)entwicklungsplanung ein entscheidendes Instrument, um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, die Planung skalierbar und anpassungsfähig zu gestalten, um die Zentrenentwicklung nachhaltig zu sichern. Dabei spielt die Fortbildung von kommunalen Akteuren eine große Rolle, wie bbsr.bund.de berichtet.
Zusätzlich lehren Projekte wie das „Integrierte Stadtentwicklung und Mobilitätsplanung“ (ISM) von Difu, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Stadtplanung und Mobilität ist, um Umweltbelastungen zu reduzieren und die Lebensqualität in den Städten zu verbessern, so difu.de.
Die kommenden Jahre dürften für Hans-Christian Lied und die Stadt Lüneburg spannend werden. Der neue Fachbereichsleiter bringt nicht nur umfangreiche Kenntnisse mit, sondern auch einen frischen Blick auf die Herausforderungen, die die Stadtentwicklung prägen. In Lüneburg liegt einiges an, und mit einem guten Händchen könnte viel bewegt werden.
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Ort | Lüneburg, Deutschland |
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