Großeinsatz in Harburger Klinik: Feuerwehr sucht nach Gefahrstoff!

Großeinsatz in Harburger Klinik: Feuerwehr sucht nach Gefahrstoff!

Asklepios-Klinik Harburg, Heimfeld, Deutschland - Am 23. Juli 2025 wurde die Feuerwehr um 14:55 Uhr alarmiert, um in der Asklepios-Klinik Harburg in Heimfeld einen gefährlichen Zwischenfall zu untersuchen. Im Keller des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Haus 7 war eine ätzende und reizende Flüssigkeit ausgetreten, was das Eingreifen eines Großaufgebots an Feuerwehrleuten notwendig machte. Im Einsatz waren auch Feuerwehrleute in speziellen Anzügen sowie ein Dekontaminationszelt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die genaue Chemikalie, die ausgetreten war, konnte jedoch nicht bestimmt werden, da die Menge als zu klein eingeschätzt wurde, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte.

Während der Arbeiten klagten drei Angestellte der Klinik über Atemwegs- und Augenreizungen. Diese sind typischen Symptome für das Einatmen reizender Substanzen, die sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege betreffen können. Derartige Reizungen können unter anderem durch chemisch-irritative oder toxische Stoffe ausgelöst werden und sind häufig die Ursache obstruktiver Atemwegserkrankungen, die eine Verengung der Atemwege zur Folge haben können. In diesem Fall wurden alle betroffenen Mitarbeiter aus der Notaufnahme entlassen, und zum Glück wurde am Abend Entwarnung gegeben: Nach umfassenden Luftmessungen konnten keine weiteren Gesundheitsgefährdungen festgestellt werden.

Sicherheitsdaten und Chemikalienrisiken

Solche Vorfälle machen deutlich, wie wichtig die korrekte Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien ist. In der EU regelt die CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging) die Einstufung und Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen, um die Verfügbarkeit von Informationen über Chemikalien in der Lieferkette zu gewährleisten. Sicherheitsdatenblätter sind für gefährliche Stoffe vorgeschrieben und bieten wichtige Informationen für den sicheren Umgang mit Chemikalien.

Diese Sicherheitsdatenblätter enthalten Informationen über Gefahrenprofile und sind darauf ausgelegt, die Risiken für Arbeitnehmer zu minimieren. Unternehmen sind verpflichtet, diese Datenblätter für die gefährlichen Substanzen bereitzustellen. Die Erstellung und Aktualisierung dieser Dokumente muss regelmäßig erfolgen, insbesondere wenn neue Informationen über Gefahren bekannt werden oder gesetzliche Änderungen eintreten.

Die Entwicklungen in der Asklepios-Klinik zeigen einmal mehr, dass eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Chemikalien-Lieferkette notwendig ist. Nur so können solche Gefahrensituationen schnell und effektiv bewältigt werden.

Für die Gesundheit der Angestellten und aller weiteren Beteiligten in der Klinik bedeutet diese effizient koordinierte Reaktion auf den Gefahrstoffaustritt eine große Entlastung. Daher bleibt zu hoffen, dass auch künftig solche Notfälle adäquat und sicher gehandhabt werden können.

Details
OrtAsklepios-Klinik Harburg, Heimfeld, Deutschland
Quellen

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