Neues Effizienzhaus-Projekt in Hamburg: Kosten senken, Qualität sichern!
Lohbrügge startet ein Pilotprojekt für kostensensitiven Wohnungsbau mit 133 neuen Wohnungen bis 2028. Entdecke die innovativen Ansätze!

Neues Effizienzhaus-Projekt in Hamburg: Kosten senken, Qualität sichern!
In Hamburg wird ein spannendes Pilotprojekt auf den Weg gebracht, das neue Maßstäbe im kostensensitiven Wohnungsbau setzen könnte. Die SAGA Unternehmensgruppe plant in Lohbrügge-Nord den Bau von 133 Wohnungen bis 2028, wobei sowohl öffentlich geförderte als auch preisgedämpfte Einheiten entstehen. Die Idee dahinter: Baukosten senken, ohne dabei Kompromisse bei der Wohnqualität einzugehen. Der Baustellenrundgang, geleitet von Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, SAGA-Vorstand Snezana Michaelis und Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann, verdeutlichte die Zielsetzungen des Projekts, das [[Entwicklungsstadt]](https://www.entwicklungsstadt.de/effizienzhaus-pilot-startet-in-hamburg-bergedorf-133-wohnungen-bis-2028/) als Wegbereiter für innovative Bauformen beschreibt.
Mit einer Mischung aus drei- und viergeschossigen Gebäuden will man nicht nur Wohnraum schaffen, sondern auch die Außenanlagen aufwerten. Besonderes Augenmerk liegt auf der Kompaktheit der Bauweise und der Vereinfachung der Fassadenstrukturen. Die Kosten sollen so bei etwa 3.600 Euro je Quadratmeter Wohnfläche liegen und damit deutlich unter dem Hamburger Median von rund 1.000 Euro pro Quadratmeter. Dies ist ein klares Zeichen, dass beim Bauen ein Umdenken nötig ist, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Kostenreduzierung durch Hamburg-Standard
Ein wichtiger Baustein des Projekts ist die Einführung des neuen „Hamburg-Standards“, der zentrale Kostentreiber identifizieren soll. Dieser Standard zielt darauf ab, Baukosten um über ein Drittel zu reduzieren. Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister von Hamburg, hat betont, dass steigende Baukosten den Wohnungsbau dämpfen. Die Initiative zur Kostenreduzierung beschreibt notwendige Maßnahmen und ist das Resultat eines einjährigen Arbeitsprozesses, an dem über 200 Fachleute und 100 Institutionen beteiligt waren. Wer mehr über die Hintergründe erfahren möchte, findet hier weitere Informationen.
Kernbereiche der Initiative sind die Anpassung baulicher Standards, die Optimierung von Planungs- und Bauprozessen sowie schnellere Genehmigungsverfahren. Ziel ist die Schaffung einer Kultur des kostengünstigen Bauens, die nicht nur in Hamburg, sondern auch in anderen Regionen Nachahmer finden könnte.
Studienlage und Forschung
Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts wird durch eine Analyse des Forschungsstands zum kostengünstigen Bau und Wohnen unterstützt. Eine aktuelle [[Studie von BBSR]](https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/bbsr-online/2023/bbsr-online-14-2023.html) befasst sich systematisch mit den Einflussfaktoren und Hemmnissen im Bauwesen. Diese umfassende Auseinandersetzung zeigt die Dringlichkeit und den Bedarf an Lösungen in der Wohnraumfrage.
Die Forschung unterstreicht die Notwendigkeit innovativer Ansätze, um eine nachhaltige und ökonomisch tragbare Wohnraumversorgung zu gewährleisten. Zudem wird eine Übersicht über maßgebliche Einflussfaktoren und mögliche Maßnahmen zur Kostenbegrenzung bereitgestellt, die als Leitfaden für zukünftige Projekte dienen können.
Mit dem Effizienzhaus-Pilotprojekt in Hamburg trägt man nun einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Wohnsituationen bei, während gleichzeitig neue Standards im Bauwesen gesetzt werden. Wer in den kommenden Jahren in Hamburg eine Wohnung sucht, darf auf die Entwicklungen gespannt sein.