Legendäres griechisches Restaurant in Hamburg schließt nach 56 Jahren!

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Nach 56 Jahren schließt das griechische Restaurant „Olympisches Feuer“ in Hamburgs Sternschanze seine Türen. Gründe sind wirtschaftliche Belastungen und Personalmangel. Letzte Öffnung am 26. oder 27. September 2025.

Nach 56 Jahren schließt das griechische Restaurant „Olympisches Feuer“ in Hamburgs Sternschanze seine Türen. Gründe sind wirtschaftliche Belastungen und Personalmangel. Letzte Öffnung am 26. oder 27. September 2025.
Nach 56 Jahren schließt das griechische Restaurant „Olympisches Feuer“ in Hamburgs Sternschanze seine Türen. Gründe sind wirtschaftliche Belastungen und Personalmangel. Letzte Öffnung am 26. oder 27. September 2025.

Legendäres griechisches Restaurant in Hamburg schließt nach 56 Jahren!

Ein Stück Hamburger Gastronomiegeschichte geht zu Ende: Das griechische Restaurant „Olympisches Feuer“ in der Schanze schließt seine Türen nach 56 Jahren. Die traditionsreiche Einrichtung, die 1969 ihre Pforten öffnete und seit 2003 am Schulterblatt 36 zu finden ist, war besonders bei Hamburgern und Fans des FC St. Pauli beliebt. Viele Besucher kamen für das leckere Gyros, die aromatische Moussaka und das frische Tzatziki. Doch nun sind die Gründe für die Schließung aufgrund der Herausforderungen in der Gastronomie nicht zu leugnen: die Corona-Pandemie, Personalmangel, wirtschaftliche Belastungen und das Auslaufen des Mietvertrags setzen dem alten Lokal zu, wie die mopo berichtet.

Die Inhaber möchten ihren treuen Stammgästen danken und heben hervor, wie wichtig die Bindung zur St. Pauli-Gemeinschaft für sie war. Das Restaurant hat in all den Jahren nicht nur köstliche Gerichte serviert, sondern auch eine Art zweites Zuhause für viele Menschen geschaffen. Letztmalig kann man hier am 27. oder 28. September 2025 speisen, abhängig von den Lagerbeständen. Besonderes Augenmerk: Am 27. September spielt der FC St. Pauli gegen Leverkusen im Millerntor-Stadion.

Ein Spiegel der Krise in der Gastronomie

Die Schließung des „Olympischen Feuers“ ist Teil eines besorgniserregenden Trends: Gastronomiebetriebe kämpfen zunehmend mit immer größeren finanziellen Problemen. Laut einem Bericht der Tagesschau, haben seit 2020 etwa 48.000 gastronomische Betriebe in Deutschland dicht gemacht. Allein im Jahr 2023 mussten 14.000 Restaurants schließen, was eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren darstellt, obwohl diese Zahl noch unter dem Niveau vor der Pandemie liegt.

Ein weiterer großer Gegenwind ist die Anhebung der Mehrwertsteuer auf Speisen, die seit Januar 2024 in Kraft ist. Während die Bundesregierung höhere Einnahmen von 3,4 Milliarden Euro erwartet, geraten viele Gastronomen, insbesondere kleine und junge Betriebe, in eine noch prekärere Lage. Ingrid Hartges vom DEHOGA beschreibt die Situation als „bitter“, und es ist klar, dass die Gastronomie von der Anhebung stark betroffen ist.

Wachsende Herausforderungen in Hamburg

Auf die Hamburger Szenerie bezogen, wird die Lage zunehmend angespannt. Wie auch in München, wo diverse Lokale wie das „Pasta e basta“ und das Münchner Stadtcafé aufgrund wirtschaftlicher Unwägbarkeiten schließen mussten, steht auch in Hamburg so mancher Betrieb auf der Kippe. Die Gründe sind vielfältig, von explodierenden Kosten bis zu einem akuten Personalmangel, der gastronomischen Betrieben das Leben schwer macht. Diese Probleme sind nicht neu, aber die Schließung des „Olympischen Feuers“ verdeutlicht, wie sehr die Gastronomie in Hamburg unter Druck steht.

Die lokalen Restaurantbetreiber suchen nach Lösungen und hoffen auf eine Stabilisierung der Lage. Doch die Herausforderungen, vor denen sie stehen, bleiben beträchtlich. Die zahlreichen Schließungen in der Gastronomie sind nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein kulturelles Problem, das das Angebot und die farbenfrohe Vielfalt der Stadt gefährdet.