Starker Rückgang der Bahnreisenden: Hamburg-Berlin Strecke stark betroffen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin führt zu weniger Bahnreisenden und mehr Autonutzern bis April 2026.

Die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin führt zu weniger Bahnreisenden und mehr Autonutzern bis April 2026.
Die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin führt zu weniger Bahnreisenden und mehr Autonutzern bis April 2026.

Starker Rückgang der Bahnreisenden: Hamburg-Berlin Strecke stark betroffen!

Die Bahnverbindungen zwischen Hamburg und Berlin sind derzeit stark betroffen. Seit August 2025 laufen umfangreiche Generalsanierungsarbeiten an der 278 Kilometer langen Strecke, die bis zum 30. April 2026 andauern werden. Die Maßnahmen sollen die Eisenbahnverbindung in ein Hochleistungsnetz verwandeln, doch die Auswirkungen auf die Reisenden sind erheblich.

Wie t-online berichtet, ist die Zahl der Bahnreisenden auf dieser Strecke um ein Viertel gesunken, was etwa 6.800 Fahrgäste pro Tag entspricht. Gleichzeitig zeigt sich ein Anstieg bei den Autofahrern, die nun mit rund 6.500 Fahrzeugen täglich unterwegs sind. Dies entspricht einem Zuwachs von drei Prozent. Insbesondere Pendler, die früher regelmäßig die Bahn nutzten, sind jetzt weniger mobil.

Folgen für den Regionalverkehr

Besonders auffällig ist der Rückgang der Bahnreisenden auf der Strecke Hamburg-Schwerin, wo die Zahl der Bahnfahrer um 56 Prozent abgenommen hat, während die Zahl der Auto- und Busreisenden in diesem Bereich um 46 Prozent gestiegen ist. Ersatzbusse kommen zum Einsatz, da die Züge über Bad Kleinen nicht regulär verkehren können. Auch auf der Strecke Hamburg-Rostock ist ein ähnliches Bild zu beobachten: Hier stiegen die Reisendenzahlen mit Autos und Bussen um zwölf Prozent, während die Bahnfahrerzahlen um fast ein Drittel zurückgingen.

Die Bauarbeiten bedeuten, dass Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin über Stendal und Uelzen umgeleitet werden. Dies führt zu einer durchschnittlichen Verlängerung der Fahrtzeit um 45 Minuten. Zudem fahren die beliebten ICE- und IC-Züge nur noch stündlich statt halbstündlich. Im Regionalverkehr fallen viele Verbindungen aus, was Pendler dazu zwingt, auf Ersatzbusse zurückzugreifen. Ein weiterer Vorfall, der die Situation verschärfte: Im August kam es zu einem Unfall eines Ersatzbusses auf der A24, bei dem fünf Passagiere und der Fahrer verletzt wurden.

Aktuelle Baufortschritte und Änderungen

Wie die Deutsche Bahn auf ihrer Webseite mitteilt, ist der Fortschritt der Arbeiten vielversprechend. Mittlerweile sind über zwei Drittel der Gleise und 96 Weichen erneuert. In Ludwigslust werden umfassende Bauarbeiten durchgeführt, darunter der Rückbau der alten Personenunterführung sowie die Verlängerung der Bahnsteige auf 416 Meter.

Für Reisende gibt es einige Änderungen: Die Linie R verkehrt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern häufiger, und ab dem 01.11.2025 wird die Linie P zwischen Ludwigslust und Parchim verkürzt. Im Bereich der S2 in Hamburg wird es zudem vom 18. Oktober bis 07. November 2025 ebenfalls Ersatzverkehr mit Bussen geben, da die Strecke zwischen der Innenstadt und HH-Bergedorf nur eingeschränkt betrieben werden kann.

Die intensive Bautätigkeit wird auch den Anwohnern in Brandenburg mitgeteilt, um sie rechtzeitig über Lärmbelästigungen zu informieren. Auch in Hamburg bleibt es in den kommenden Wochen turbulent, da diverse Bauarbeiten am Bahnhof HH-Billwerder, HH-Nettelnburg und weiteren Standorten anstehen.

Die aktuelle Situation zeigt, dass trotz der notwendigen Sanierungen die Herausforderungen für Reisende nicht unerheblich sind. Viele müssen auf ungewisse Alternativen zurückgreifen, während die Bahninfrastruktur in Hamburg und Berlin auf Vordermann gebracht wird.