Prozess gegen Christina Block: Kindesentführung sorgt für Skandal!

Prozess gegen Christina Block: Kindesentführung sorgt für Skandal!

Hamburg, Deutschland - Christina Block und ihr umstrittener Prozess

Am 15. Juli 2025 wäre der Prozess gegen die Hamburger Unternehmerin Christina Block, die aus einem Sorgerechtsstreit heraus beschuldigt wird, ihre eigenen Kinder entführt zu haben, fortgesetzt worden. Doch der Gerichtstermin wurde überraschend unterbrochen und fand in der Folge erst wieder am 25. Juli 2025 statt. Ursprünglich waren bis Ende des Jahres 37 Prozesstage angesetzt, doch nun herrscht Unklarheit über die Rolle der Kinder als Nebenkläger – ein Umstand, der die Verhandlungen maßgeblich beeinflussen könnte. Klar ist jedoch, dass die 14-jährige Tochter von Block, Klara, nicht zuletzt aufgrund von Unsicherheiten über die Nebenklage immer noch auf eine Entscheidung wartet. Während ihr 11-jähriger Sohn, Theodor, aufgrund eines Interessenkonflikts von den Richtern abgelehnt wurde, ist die Situation nicht weniger kompliziert für die Beteiligten.

Wenig Klarheit über die Rolle der Kinder

Der Vater der beiden Kinder, Stephan Hensel, hat die Nebenklage beantragt und dabei auch die Anwälte ausgesucht. Dabei steht er jedoch in der Kritik: Er wird beschuldigt, die Kinder 2021 widerrechtlich der Mutter entzogen zu haben. Im Prozess wird auch auf die strategischen Bewegungen der Verteidiger eingegangen, die die Aussetzung des Verfahrens beantragt haben, da wichtige Akten fehlen. Christina Block wollte sich zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen äußern, dennoch wurde dieser Plan im letzten Moment verworfen.

Der Vorwurf der Kindesentführung

Der Prozess dreht sich um die schweren Vorwürfe, die gegen Block erhoben werden. Sie soll ihre Kinder aus der Obhut ihres Vaters entführt haben, was zu einem brutalen Vorfall am Silvesterabend 2023 führte. Laut n-tv wurde Hensel dabei gewaltsam angegriffen, während die Kinder gefesselt und geknebelt wurden. Die Staatsanwaltschaft legt nahe, dass Block die Tat in Auftrag gegeben hat, aus Frustration über jahrelange Niederlagen im Sorgerechtsstreit, der seit ihrer Trennung von Hensel im Jahr 2014 andauert. Im Laufe des Verfahrens wird auch die Bedeutung von Selbstjustiz zur Sprache kommen, die in der Anklage erwähnt wird.

Hintergründe des Sorgerechtsstreits

Die Differenzen zwischen Block und ihrem Ex-Mann, der seit Mai 2023 das alleinige Sorgerecht hat, waren in der Vergangenheit bereits konfliktreich. Block warf Hensel vor, die Kinder zu entfremden, während Hensel sie beschuldigte, die Kinder verwahrlosen zu lassen. Dänische Gerichte entschieden, dass eine Rückführung der Kinder zu Block nicht im besten Interesse der Kinder sei, was ihre rechtlichen Bemühungen weiter erschwerte.

Internationale Dimensionen

Im Kontext des Sorgerechtsstreits ist der internationale rechtliche Rahmen nicht zu vernachlässigen. Das Bundesjustizamt erläutert, dass die Brüssel II b-Verordnung und das Haager Kindesentführungsübereinkommen die zentralen gesetzlichen Grundlagen für solche Fälle darstellen. Diese Regelungen bieten den Eltern verschiedene Möglichkeiten, um um ihre Kinder zu kämpfen, und gewähren auch Schutzmaßnahmen zur Verhinderung von Kindesentführungen durch das andere Elternteil.

Die kommenden Wochen werden also nicht nur für Christina Block entscheidend sein, sondern auch für die Klärung der generellen Konfliktdynamik im Bereich des internationalen Sorgerechts. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln wird und welche Auswirkungen die anstehenden Verhandlungen auf das Leben aller Beteiligten haben werden.

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OrtHamburg, Deutschland
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