Warnstreik in Hamburg: 500 Euro mehr für Stilbruch-Beschäftigte!
Am 14. Juli 2025 findet ein Warnstreik in Wandsbek statt, organisiert von ver.di, wegen stockender Tarifverhandlungen.

Warnstreik in Hamburg: 500 Euro mehr für Stilbruch-Beschäftigte!
Heute, am 14. Juli 2025, gehen die Beschäftigten der Stilbruch-Betriebsgesellschaft mbH in Hamburg in den Warnstreik. Der Aufruf dazu kam von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), um auf die leidigen stockenden Tarifverhandlungen über einen neuen Entgelttarifvertrag aufmerksam zu machen. Gestreikt wird zwischen 10:00 und 14:00 Uhr vor der Filiale in Wandsbek, genau genommen in der Helbingstraße 63. Zudem wird Babis Ganotis um 11:00 Uhr vor Ort sprechen und für Interviews zur Verfügung stehen, um die Anliegen der Streikenden zu erläutern.
Doch was sind die Gründe für diesen Protest? Laut hamburg.verdi.de verdienen die rund 70 Beschäftigten im Durchschnitt gerade mal 2.550 Euro brutto im Monat. Dies liegt etwa 600 Euro unter dem Lohn von Straßenreinigungskräften bei der Stadtreinigung Hamburg. Die Forderungen von ver.di sind klar: Eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Während die Gewerkschaft auf eine gerechte Anpassung der Löhne drängt, liegt das Arbeitgeberangebot weit hinter dem ab, was in den Tarifabschlüssen des TVöD und anderen Tochtergesellschaften der Stadtreinigung Hamburg verhandelt wurde. Die nächste Verhandlungsrunde ist bereits für morgen, den 15. Juli, angesetzt.
Ein Blick auf die aktuellen Tarifverhandlungen
Im Rahmen der Tarifrunde 2025 im öffentlichen Dienst, die unter anderem auch die Stilbruch-Betriebsgesellschaft betrifft, sind zahlreiche spannende Entwicklungen zu beobachten. Auch wenn die Verhandlungen hier in Hamburg nun in eine kritische Phase eintreten, schaut man über die Stadtgrenzen hinaus auf eine Vielzahl von ähnlichen Aktionen. So fanden am 13. März große Demonstrationen in Kiel und Gedenkveranstaltungen für die Opfer eines Anschlags auf einen ver.di-Demozug in München statt. In Hannover und Freiburg gab es ebenfalls Warnstreiks, die von tausenden Beschäftigten unterstützt wurden. Solche Mobilisierungen verdeutlichen den Zusammenhalt und das Streben nach fairen Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst ver.di.
Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Hamburger Thema. Sie sind Teil einer flächendeckenden Diskussion über die angemessene Entlohnung im öffentlichen Sektor, die in ganz Deutschland geführt wird. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Tarifrunde 2025 im öffentlichen Dienst, die sowohl TVöD als auch TV-H und TV-L betrifft, ist es wichtig, solche Proteste in den Fokus zu rücken. Erfolgreiche Tarifverhandlungen unterstützen die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Wertschätzung der Leistungen der Arbeitnehmer oeffentlichen-dienst.de.
In diesem Sinne: Es bleibt spannend, wie die Verhandlungen weitergehen! Wir halten Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.