Neues Betonbauwerk im Eichtalpark: Mehr Raum für Fische und Natur!

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Wandsbek installiert ein neues Durchlassbauwerk im Eichtalpark, das die Wandse für Fische passierbar macht und ökologischen Schutz fördert.

Wandsbek installiert ein neues Durchlassbauwerk im Eichtalpark, das die Wandse für Fische passierbar macht und ökologischen Schutz fördert.
Wandsbek installiert ein neues Durchlassbauwerk im Eichtalpark, das die Wandse für Fische passierbar macht und ökologischen Schutz fördert.

Neues Betonbauwerk im Eichtalpark: Mehr Raum für Fische und Natur!

Im Eichtalpark in Hamburg wird derzeit aktiv an einem wichtigen Projekt gearbeitet, das ein viereckiges Betonbauwerk umfasst. Dieses neue Durchlassbauwerk dient als Durchgang für die Wandse und ermöglicht einen ungestörten Wasserfluss. Mit dieser Maßnahme wird nicht nur der Durchgang für Fische und andere Gewässerorganismen sichergestellt, sondern auch die ökologischen Standards nach der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umgesetzt, die eine grundlegende Überarbeitung der Gewässerpolitik vorschreibt. Diese Informationen liefert unter anderem das Hamburg.de.

Das Betonbauwerk leitet den Hauptstrom geschickt um die Aueninsel und sorgt dafür, dass die Wandse an dieser Stelle für Fische passierbar ist – sogar gegen die Fließrichtung. Es besteht aus fünf schweren Stahlbetonfertigteilen, die speziell für diesen Standort hergestellt wurden. Das schwerste Einzelteil bringt es auf beeindruckende 25 Tonnen. Bei der Montage kamen Kräne zum Einsatz, um die großen Teile präzise in die Baugrube zu heben und dort zusammenzufügen. Um die Lebensbedingungen für aquatische Kleinstlebewesen zu optimieren, ist die Sohle des Bauwerks mit unterschiedlich großen Steinen und Strukturelementen versehen.

Öffentlich zugängliches Gewässererlebnis

Das Bauwerk bietet den Parkbesuchern zudem zwei Öffnungen im Deckel, die den Zugang zum Gewässer ermöglichen. Hier wird es nicht nur um ein simples Bauprojekt gehen, sondern auch um eine neue Anlaufstelle für Bildung und Naturerlebnis. Zukünftig wird die Klimastation Wandsebrücke eingerichtet, um über die verschiedenen Fischarten in der Wandse zu informieren. Ein Lauschrohr sorgt dafür, dass die Benutzer die Geräusche des Wasserlaufs hautnah erleben können. Diese reizvollen Informationen bieten Einblicke in die lokale Flora und Fauna und fördern das Bewusstsein für den Naturschutz.

Das ambitionierte Projekt ist Teil einer umfassenden Umsetzung der WRRL, die eine koordinierte Bewirtschaftung aller Flüsse in Deutschland vorschreibt. Nach den Vorgaben dieser Richtlinie muss die Wasserwirtschaft von der Quelle bis zur Mündung betrachtet werden, wodurch eine durchgängige Nachhaltigkeit gewährleistet werden soll. Und man muss kein Genie sein, um zu verstehen, dass eine solche Initiative von großer Bedeutung für den Gewässerschutz ist, wie das Umweltbundesamt hervorhebt.

Bewirtschaftungspläne in Deutschland

Die WRRL, die unter dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und weiteren nationalen Verordnungen verankert ist, verlangt umfangreiche Datensammlungen, Bewertungen und Koordination zwischen den Ländern. Diese Maßnahmenprogramme werden alle sechs Jahre aktualisiert, was eine ständige Verbesserung des Gewässerzustands fördert, unterstreicht das Bundesumweltministerium. Momentan befinden wir uns in der dritten Bewirtschaftungsperiode, die bis 2027 andauern wird. Dies garantiert, dass Deutschland nicht nur lokale, sondern auch internationale Gewässerinteressen im Blick hat.

Dieses Projekt im Eichtalpark zeigt auf anschauliche Weise, wie lokale Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität in den Gewässern einen großen Effekt haben können. Denn wenn alles gut läuft, könnte Hamburg bald als Vorbild für andere Städte in Deutschland wahrgenommen werden, die ähnliche Projekte ins Leben rufen möchten, um die heimischen Gewässer nachhaltig zu schützen und zu revitalisieren.