Hamburg investiert 3,2 Milliarden Euro: Schulen glänzen, Hochschulen zurück!
Hamburg investiert bis 2029 3,2 Milliarden Euro in Schulbauten, mit Fokus auf modulare Bauweise in Bramfeld.

Hamburg investiert 3,2 Milliarden Euro: Schulen glänzen, Hochschulen zurück!
Hamburg zeigt sich im Bereich Schulbau zukunftsorientiert und investiert massiv in die Verbesserung von Bildungsinfrastrukturen. Seit 2011 flossen bereits rund 5,5 Milliarden Euro in die Errichtung und Sanierung von Schulgebäuden. Allein im Jahr 2022 betrugen die Investitionen 564 Millionen Euro und bis 2029 sind weitere 3,2 Milliarden Euro eingeplant, um die Schullandschaft weiter zu optimieren. Dies berichtet Sat1Regional.
Ein Blick auf den Zustand der Hamburger Schulen zeigt Fortschritte: die note von durchschnittlich 4+ hat sich auf eine 2- verbessert. Das ambitionierte Ziel ist eine Schulnote von 2+. Anscheinend hat die Stadt den richtigen Riecher für erfolgreiche Bildungsinvestitionen, was sich auch in den Zahlen niederschlägt.
Starker Fokus auf Hochschulen
Doch während die Schulen glänzen, steckt der Hochschulbau noch in der Warteschleife. Der Zustand der Hochschulgebäude hat nur eine Note von 3,7 erhalten, und es besteht enormer Sanierungsbedarf. Laut Schätzungen werden rund 6 Milliarden Euro in den nächsten zwei Dekaden benötigt, um den Hochschulbau angemessen zu modernisieren und zu sanieren. Ein Umstand, den die Finanzbehörde nicht ignorieren kann.
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator der Stadt, hebt hervor, wie wichtig ein stabiles Mieter-Vermieter-Modell für die zukünftigen Projekte ist. So werden aktuell auch bauliche Maßnahmen wie die Einführung des Hamburger Klassenhauses, ein Beispiel für modulares Bauen, in die Planung eingearbeitet. Hamburg.de gibt an, dass bis 2030 über eine Milliarde Euro in die Sportinfrastruktur fließen sollen, was ebenfalls ein wichtiges Anliegen der Stadt ist.
Nachhaltige Bauweise im Fokus
Bei der Planung neuer Schulen wird auf serielle und modulare Bauweisen gesetzt. Diese Methoden tragen zur Reduktion von Kosten und Planungsaufwand bei. So sind für die Schule an der Fabriciusstraße ein geplantes „Bildungshaus plus“ vorgesehen, das bis 2028 fertiggestellt werden soll. Im Erdgeschoss wird eine Kita der Elbkinder Vereinigung integriert, die eine Ganztagsbetreuung für die Schule anbietet. Darüber hinaus sollen dort rund 100 Azubi-Wohnheimplätze entstehen, die den Schüler:innen eine wohnliche Umgebung bieten.
Die Stadt setzt auch auf umweltfreundliche Maßnahmen. Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 4.600 kWp sind bereits auf Schuldächern installiert, und etwa 140.000 Quadratmeter Gründächer haben ihren Platz auf Schulgebäuden gefunden. Diese nachhaltige Infrastruktur ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, Schulbauten zukunftsfähig zu gestalten.
Insgesamt zeigt Hamburg, dass Bildung und Infrastruktur im Mittelpunkt ihrer Politik stehen. Ob beim Schulbau oder bei der Sanierung der Hochschulen – die Stadt hat viel vor und investiert entsprechend in die Bildung ihrer zukünftigen Generationen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Pläne in die Tat umgesetzt werden und ob der Hochschulbau ebenfalls einen radikalen Aufschwung erfährt.