Kampf um das Bürgermeisteramt: Großbeeren wählt am Sonntag neu!

Am 6. Juli 2025 wählt Großbeeren einen neuen Bürgermeister nach der Abwahl von Tobias Borstel. Fünf Kandidaten stehen zur Wahl.
Am 6. Juli 2025 wählt Großbeeren einen neuen Bürgermeister nach der Abwahl von Tobias Borstel. Fünf Kandidaten stehen zur Wahl. (Symbolbild/MH)

Kampf um das Bürgermeisteramt: Großbeeren wählt am Sonntag neu!

Großbeeren, Deutschland - In Großbeeren, einer kleinen Gemeinde im Teltow-Fläming-Kreis, steht alles im Zeichen der Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag. Rund 7.500 Wählerinnen und Wähler sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin zu wählen. Der bisherigen Amtsinhaber, Tobias Borstel, wurde abgewählt, und dementsprechend werden nun fünf Kandidaten um das Vertrauen der Bürger buhlen: Martin Wonneberger von der CDU, Dirk Steinhausen von der WfG, Bettina Stobbe von den Grünen, Klaus Meyer von der UGDS und Peter Silke von der AfD. Auch wenn es in Großbeeren etwa 9.300 Einwohner gibt, sind insbesondere die Vorbereitungen für die Wahl von großem Interesse. Acht Wahllokale werden für die Abstimmung eingerichtet, und bereits etwa 1.500 Briefwahlanträge sind eingegangen. In einem Interview verriet Wahlleiter Frank Mokros, dass im Fall einer Stichwahl am 20. Juli die Köpfe der Kandidaten erneut ins Rennen gehen würden, sollten keine der Bewerber die absolute Mehrheit erreichen.

Die Absetzung von Tobias Borstel, der seit 2018 im Amt war, erfolgte unter besonderen Umständen. Ursprünglich war ein Bürgerentscheid zur Abwahl bedacht, doch Borstel entschied sich, auf die Abstimmung zu verzichten. Dies führte dazu, dass die Gemeindevertretung in einer eigens einberufenen Sitzung die Abwahl einstimmig beschloss. Dabei war die Fraktionsvorsitzende der UGDS und Ehefrau des Bürgermeisters, Viktoria Borstel, aufgrund von Befangenheit nicht an der Abstimmung beteiligt. Tatsächlich wurde Borstel am Tag der Abstimmung gemäß einer Regel im Kommunalwahlgesetz automatisch als abgewählt betrachtet. Dies stellt eine von mehreren Besonderheiten dar, die auf die kommunalen Wahlgesetze in Brandenburg zurückzuführen sind. Dort ist es möglich, Bürgermeister vor Ablauf ihrer Amtszeit zu entlassen, wenn die erforderliche Mehrheit der wahlberechtigten Bürger zustimmt, ohne dass unbedingt ein Bürgerentscheid notwendig ist, wie kommunal.de erläutert.

Der Weg zur Neuwahl

Bereits am 6. Juli 2025 wird die Neuwahl des Bürgermeisters stattfinden. Die Spannung in der Gemeinde ist groß, denn wer wird das Erbe von Borstel antreten? Die Wähler hoffen auf einen Kandidaten, der die anstehenden Herausforderungen der Kommune anpackt, schließlich ist Großbeeren eine Ortschaft mit einer stetig wachsenden Bevölkerung. Der letzte Bürgermeister konnte mit seiner Politik nicht auf allzu viel Zustimmung zählen und ließ seinen Platz nun für neue Gesichter frei.

Nach der Abwahl von Borstel übernahm seine Stellvertreterin Evgeniya Gärtner interimistisch die Geschäfte der Gemeinde. Der Führungswechsel gestaltete sich nicht ganz problemlos, da die Abwahl und die darauffolgende Neuwahl zu Verunsicherung unter den Bürgern führten. Für einige scheint ein frischer Wind dringend notwendig, da die Vorstellungen und Ziele klar formuliert werden müssen, um die Wähler zu überzeugen und die anstehenden Projekte voranzubringen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehende Wahl in Großbeeren sowohl für die Bürger als auch die Kandidaten entscheidend sein wird. Am Sonntag wird sich zeigen, wer das Vertrauen der Wählerschaft gewinnen kann. Die Gemeinde ist gespannt, wie sich das politische Klima in den kommenden Monaten entwickeln wird. Der neue Bürgermeister oder die neue Bürgermeisterin wird jedenfalls vor der Aufgabe stehen, das Ruder herumzureißen. Wie rbb24 berichtet, wird diese Wahl auch darüber entscheiden, in welche Richtung sich Großbeeren zukünftig entwickeln wird.

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OrtGroßbeeren, Deutschland
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