Eppendorf trauert: Fredi Nagel zieht sich nach 25 Jahren zurück!

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Fredi Nagel, Sportpionier in Eppendorf, geht im Alter von 79 Jahren in den Ruhestand. Ein Abschied mit bleibendem Erbe.

Fredi Nagel, Sportpionier in Eppendorf, geht im Alter von 79 Jahren in den Ruhestand. Ein Abschied mit bleibendem Erbe.
Fredi Nagel, Sportpionier in Eppendorf, geht im Alter von 79 Jahren in den Ruhestand. Ein Abschied mit bleibendem Erbe.

Eppendorf trauert: Fredi Nagel zieht sich nach 25 Jahren zurück!

Was für ein Lebenswerk! Fredi Nagel, der engagierte Sportfunktionär aus Eppendorf, zieht sich nach über 25 Jahren beim Kreissportbund Mittelsachsen in den Ruhestand zurück. Mit 79 Jahren hat er nicht nur unzählige Stunden in den Sport investiert, sondern auch sein Herz und seine Seele dem Sport in seiner Heimat gewidmet. Am Freitag wird Nagel beim Bürgerfest des Bundespräsidenten in Berlin für sein Lebenswerk gewürdigt, kurz bevor er wenige Wochen vor seinem 80. Geburtstag in den Ruhestand geht. Ein Schritt, der ihm, wie er selbst sagt, „schwer fällt“ – ein Zeichen seiner unermüdlichen Hingabe für die Gemeinschaft und den Sport.

Nagel kam 1961 mit seiner Familie nach Eppendorf und übernahm bald Verantwortung im Sportbereich. Als Abteilungsleiter Fußball und später Vorsitzender der BSG Fortschritt Eppendorf sowie des SV Eppendorf prägte er die lokale Sportlandschaft maßgeblich. Sein Engagement führte zudem zu engen Kontakten mit dem Kreissportbund Freiberg, besonders während des Umbaus des Sportlerheims in Eppendorf. „Ich wollte immer einen positiven Einfluss haben“, erklärt Nagel, der sich nicht nur um die Organisation von Sportveranstaltungen kümmerte, sondern auch als Schiedsrichter und Kampfgericht tätig war.

Ein Leben für den Sport

Der Weg von Fredi Nagel war stets von dem Wunsch geprägt, andere für den Sport zu begeistern. Im Jahre 1999 übernahm er eine ABM-Stelle beim Kreissportbund, die später zu einer geringfügigen Beschäftigung wurde. Dabei war Nagel nie in den Ergebnislisten großer Meisterschaften zu finden; stattdessen hinterließ er als Funktionär unsichtbare, aber bleibende Spuren in der Sportgemeinschaft. Seither hat er nicht nur geholfen, Sportstätten instandzuhalten, sondern auch das Maskottchen „Fredi Wolf“ ins Leben gerufen, das mittlerweile zum Liebling der Zuschauer geworden ist, besonders bei den Veranstaltungen des KSB. Geschäftsführer Benjamin Kahlert hebt Nagels Engagement und Erfahrung besonders hervor und sieht ihn als Vorbild für künftige Generationen.

Die positive Entwicklung des Sports in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant verändert. Der Fall der Mauer 1989 brachte nicht nur politischen Wandel, sondern auch eine Neuausrichtung im Sport. Während Sportler aus der DDR und BRD jahrzehntelang in harter Konkurrenz standen, wurde nach der Einheit der Wille zur Integration der beiden Systeme offenbar. Diese Veränderungen zeigen, wie wichtig die Rolle von Sportfunktionären wie Nagel war, die sich unermüdlich für die Gemeinschaft einsetzen.

Der Abschied und die Zukunft

Mit dem bevorstehenden Abschied von Fredi Nagel stellt sich die Frage, wer sein Engagement fortführen wird. In einer Zeit, in der Kinder und Jugendliche zunehmend weniger Zeit mit Sport verbringen und auch Gesundheitsaspekte nach der Corona-Pandemie an Bedeutung gewinnen, ist die Arbeit von Ehrenamtlichen wie Nagel unerlässlich. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, dass die Verankerung des Sports im gesellschaftlichen Leben weiterhin gefördert wird. Besonders im Osten Deutschlands, wo der Organisationsgrad geringer ist, braucht es neue Ideen und Strategien, um die Begeisterung für den Sport zu entfachen.

Der Ruhestand ist für Nagel zwar spannend, doch seine Fußstapfen im Sport werden tief in Eppendorf verwurzelt bleiben. Ein Leben für den Sport – das ist das Erbe von Fredi Nagel, dessen Engagement immer in den Herzen der Menschen weiterleben wird. Wie man so schön sagt: „Da liegt was an!“

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