SAGA erzielt Rekordgewinn: Was bedeutet das für Hamburgs Mieten?

SAGA erzielt Rekordgewinn: Was bedeutet das für Hamburgs Mieten?

Barmbek-Nord, Deutschland - Wer hätte gedacht, dass die SAGA noch mehr aus sich rausholen kann? Hamburgs größte Wohnungsgesellschaft nimmt die Erfolgsspur weiter ordentlich in Beschlag und hat im Jahr 2024 einen Rekordgewinn von satten 283,5 Millionen Euro nach Steuern eingefahren. Das sind etwa 100 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, was die Stimmung bei SAGA natürlich entsprechend hebt. Dennoch zeigt sich eine kleine Delle im Umsatz, der von rund 1,17 Milliarden Euro auf etwa 1,15 Milliarden Euro gesunken ist, wie die MOPO berichtet.

Wie sieht es aber mit den Mieten aus? SAGA bleibt mit einer Durchschnittsmiete von 7,46 Euro netto kalt je Quadratmeter nicht nur weit unter dem Hamburger Mietenspiegel von 9,83 Euro, sondern auch in einem komfortablen Bereich für die Mieter:innen. Diese Mieten zeigen sich im Vergleich zum Vorjahr (7,26 Euro) und 2022 (7,07 Euro) als stetig steigend, aber immer noch attraktiv. Die Welt hebt hervor, dass die Fluktuationsrate in den SAGA-Mietwohnungen mit 4,5 Prozent einen leichten Rückgang verzeichnet hat, was auf hohe Zufriedenheit unter den Mieter:innen hindeutet.

Geplante Neubauten und Investitionen

Aber das ist noch lange nicht alles: SAGA hat die Ambitionen, die Zahl der Neubauwohnungen auf stolze 2.000 pro Jahr zu verdoppeln. Zellenspender für die nächsten Jahre scheinen also kneipensicher. Im zuletzt abgeschlossenen Jahr gab es bereits 800 Baubeginne und der Bau von 787 neuen Wohnungen wurde initiiert. SAGA zeigt sich gut aufgestellt und plant ein Investitionsvolumen von rund 570 Millionen Euro für 2024, das mittelfristig auf 700 Millionen Euro wachsen soll.

Wie zur Krönung, zeigt sich SAGA auch im Immobiliengeschäft als wahrer Überflieger. Das Unternehmen profitiert von der geplatzten Immobilienblase und erhält eine Vielzahl an Angeboten von Bauunternehmen und Projektentwicklern. Ein besonders interessanter Fall ist das 1,3 Milliarden Euro schwere Ankaufpaket für rund 3.500 Wohnungen, das seit der Jahreswende 2022/2023 schnurrt.

Wohin geht die Reise?

Die Planungen für das Paloma-Viertel in St. Pauli sorgen allerdings für Unmut unter den Anwohner:innen, da sie von deren Vorstellungen abweichen. Dennoch gibt es Bewegung: SAGA und Quantum haben sich mit der Bayerischen Hausbau bezüglich der Übernahme verständigt. Zudem plant das Unternehmen, im Falle eines Zuschlags für das Holsten-Areal in Hamburg-Altona nachzuverhandeln, um dort bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Eine Vollvermietung bei SAGA und rund 1.400 Gewerbeobjekte runden das Bild ab: alles in allem ist SAGA mehr als gut aufgestellt im Hamburger Wohnungsmarkt. Lassen wir uns überraschen, was die nächsten Jahre bringen werden, während wir auf den großen Anaheim-Moves von SAGA warten. Es bleibt spannend in der Hansestadt, und die Mieter:innen können weiterhin auf eine faire Preisgestaltung hoffen!

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OrtBarmbek-Nord, Deutschland
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