Hamburgs Imker kämpfen: Weniger Honigernte wegen trockenem Frühling!

Imker in Hamburg berichten von geringerer Honigernte 2025 wegen trockenen Frühling. Wetterbedingungen beeinflussen Ertrag und Qualität.

Imker in Hamburg berichten von geringerer Honigernte 2025 wegen trockenen Frühling. Wetterbedingungen beeinflussen Ertrag und Qualität.
Imker in Hamburg berichten von geringerer Honigernte 2025 wegen trockenen Frühling. Wetterbedingungen beeinflussen Ertrag und Qualität.

Hamburgs Imker kämpfen: Weniger Honigernte wegen trockenem Frühling!

Ein strahlender und warmer Frühling in Hamburg hat 2025 dazu geführt, dass die Imker der Hansestadt mit einer deutlich geringeren Honigernte als gewohnt konfrontiert sind. Der trockene Wetterverlauf hat nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Bienen unter Trockenstress gesetzt. Edda Gebel, Vorsitzende des Imkerverbandes Hamburg, betont, dass dieser und andere klimatische Faktoren eine direkte Auswirkung auf den Honigertrag haben. So verbrauchten die Bienen ihre Ressourcen vorwiegend selbst und konnten nicht wie geplant Vorräte anlegen, da Wasser- und Nektarmangel herrschten. NDR berichtet, dass …

Trotz der reduzierten Menge bleibt die Qualität des produzierten Honigs jedoch unverändert gut. Im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren war das Wetter im Juli, der für die Sommertracht entscheidend ist, verregnet und kühl. Imker, die vor der ersten Juliwoche ihre Honigräume abnahmen, konnten sich über einen guten Ertrag freuen, während diejenigen, die zu einem späteren Zeitpunkt ernteten, oft mit Honig konfrontiert waren, der einen Wassergehalt von mehr als 18 Prozent aufwies. Das ist problematisch, da solch ein Wassergehalt das Risiko einer Gärung bei der Lagerung erhöht. Daher empfiehlt der Hamburger Imkerverband, nur Honig mit einem Wassergehalt unter 18 Prozent zu ernten, um die Qualität zu sichern.

Weniger Imker, doch starke Gemeinschaft

Aktuell sind im Hamburger Imkerverband rund 750 Imker mit etwa 4.000 Völkern organisiert. Doch die Anzahl der Imker und Bienenvölker sinkt seit einigen Jahren. Diese Entwicklung könnte langfristig sowohl die Honigproduktion als auch die Bestäubung der in der Region angebauten Pflanzen gefährden. Bienen sind schließlich unverzichtbare Bestäuber für viele Kulturen in der Landwirtschaft sowie im Obst- und Gartenbau. Ihre Leistung ist für die Produktivität unserer Nahrungsmittel unerlässlich.

Weltweit zeigen Statistiken, dass die Zahl der Bienenvölker seit 1990 gestiegen ist, jedoch auch regionale Unterschiede aufweist. Laut Destatis lebten 2023 schätzungsweise 102,1 Millionen Bienenvölker auf dem Globus, was einem Anstieg von 47 Prozent im Vergleich zu 1990 entspricht. Besonders in Asien und Europa gab es nennenswerte Zuwächse, während in einigen europäischen Regionen die Zahlen teilweise zurückgingen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Hamburger Imker in den kommenden Jahren mit besseren Wetterbedingungen gesegnet sind. Der Lockruf der Natur wird uns allen zeigen, wie wichtig es ist, diesen fleißigen kleinen Krabbelwesen die richtige Unterstützung zukommen zu lassen. Die Honigernte ist nicht nur eine Frage der Wirtschaftlichkeit, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Gesundheit und Vielfalt unserer Umwelt. Ein gutes Händchen beim Imkern ist daher eher gefragt denn je.

Wie sich die Imkerei in unserer Region weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit können die Hamburger stolz auf die hohe Qualität ihres Honigs sein, auch wenn die Mengen in diesem Jahr hinter den Erwartungen zurückbleiben. Voller Hoffnung dürfen wir gespannt den kommenden Jahreszeiten entgegenblicken, in der Hoffnung auf eine reichhaltige Ernte.