Aggressiver Atemwegs-Erreger bedroht Suchtkranke in Hamburg!

In Hamburg grassiert seit Ende 2024 ein aggressiver Atemwegs-Erreger, der Suchtkranke und Wohnungslose bedroht. Schutzmaßnahmen und Impfungen sind im Einsatz.

In Hamburg grassiert seit Ende 2024 ein aggressiver Atemwegs-Erreger, der Suchtkranke und Wohnungslose bedroht. Schutzmaßnahmen und Impfungen sind im Einsatz.
In Hamburg grassiert seit Ende 2024 ein aggressiver Atemwegs-Erreger, der Suchtkranke und Wohnungslose bedroht. Schutzmaßnahmen und Impfungen sind im Einsatz.

Aggressiver Atemwegs-Erreger bedroht Suchtkranke in Hamburg!

In Hamburg breitet sich seit Ende Dezember 2024 ein aggressiver Atemwegs-Erreger aus, der vor allem Suchtkranke und Wohnungslose stark trifft. Diese Erkrankung, medizinisch als Hib bekannt, führt zu schweren Krankheitsverläufen, insbesondere bei Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr. Laut dem NDR sind bislang 16 Infektionen in der Stadt registriert worden, wobei tragischerweise drei Betroffene verstorben sind.

Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft die Situation als „ungewöhnlich“ ein, da Hib-Infektionen normalerweise vor allem bei Kleinkindern oder älteren Menschen auftreten. In diesem Fall sind die erkrankten Personen zwischen 26 und 58 Jahren alt und halten sich oft in Hamburg auf. Die Übertragung des Erregers erfolgt durch Tröpfcheninfektion, und die Krankheit kann zu ernsthaften Komplikationen wie Lungenentzündungen und Blutvergiftungen führen. Wie die T-Online berichtet, begünstigen besonders Wohnungslosigkeit und Drogengebrauch schwere Verläufe der Erkrankung.

Schutzmaßnahmen und Impfangebote

Die Hamburger Sozialbehörde hat reagiert und Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Risikogruppen zu schützen. In Notunterkünften, Drogenkonsumräumen, Kliniken und Einrichtungen der Obdachlosenhilfe wurde bereits umfangreich informiert. Ronald Kelm vom Hamburger Gesundheitsmobil kritisiert jedoch die Behörde für unzureichende Informationen über die Situation und verfügbare Hilfsangebote.

Besonders wichtig sind die Impfangebote, die in Beratungsstellen wie Drob Inn und Abgrigado bereitgestellt werden. Insgesamt stehen 120 Impfdosen zur Verfügung, um die Immunität der besonders betroffenen Gruppen zu stärken. Bei gesunden Erwachsenen verläuft eine Hib-Infektion in der Regel mild. Dennoch müssen Risikofaktoren wie Inhalation von Drogen, Vorerkrankungen und Mangelernährung in Betracht gezogen werden, um schwerere Verläufe zu verhindern.

Das Gesundheitssystem schaut besorgniserregend auf die aktuelle Lage. Die Gesundheitsämter der Stadt haben bereits Maßnahmen ergriffen, um aus der Situation der eingeschränkten Hilfsangebote herauszukommen. Derartige Erreger stellen zwar keine Gefahr für die Gesamtbevölkerung dar, doch ist es wichtig, die betroffenen Gruppen umfassend zu unterstützen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen.