Männer in Altona lösen Notbremsung der S-Bahn aus – Festnahme erfolgt!

Zwei Männer in Hamburgs Altona-Altstadt sorgten für eine Notbremsung einer S-Bahn. Sie wurden wegen gefährlichen Eingriffs verhaftet.
Zwei Männer in Hamburgs Altona-Altstadt sorgten für eine Notbremsung einer S-Bahn. Sie wurden wegen gefährlichen Eingriffs verhaftet. (Symbolbild/MH)

Männer in Altona lösen Notbremsung der S-Bahn aus – Festnahme erfolgt!

Bahnhof Altona, 22765 Hamburg, Deutschland - Am Abend des 15. Juni 2025 kam es im Hamburger Bahnhof Altona zu einem besorgniserregenden Vorfall. Zwei Männer, im Alter von 20 und 34 Jahren, sorgten für eine Notbremsung einer S-Bahn, die gerade am Gleis 1 der Linie S3 unterwegs war. Der Vorfall ereignete sich gegen 21 Uhr, als die Männer, völlig unachtsam, in den Tunnelbereich der Gleise vordrangen. Ein Triebfahrzeugführer, der die Aktion bemerkte, leitete sofort die Notbremsung ein, um Schlimmeres zu verhindern, erzählte die MOPO.

Als die Beamten der Bundespolizei die beiden Männer in den Tunnel gingen sahen, reagierten sie schnell. Die Männer rannten jedoch zurück auf den Bahnsteig, wo sie von den Polizisten aufgegriffen werden konnten. Während der 20-Jährige Widerstand leistete und versuchte zu flüchten, wurde er letztlich zu Boden gebracht und festgenommen. Gegen beide Männer wird nun ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Rechtliche Folgen und Gefahren

Der Vorfall in Hamburg wirft Fragen zu den rechtlichen Konsequenzen auf. Ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, wie er hier vorliegt, ist eine strafbare Handlung gemäß § 315 StGB. Diese Regelung dient dem Schutz der Sicherheit im Bahnverkehr und sieht strenge Strafen vor. Auch unbeabsichtigte oder fahrlässige Handlungen können bereits zu Geld- oder Freiheitsstrafen führen. Dabei ist die Schwere der Tat entscheidend für das Strafmaß, das im Extremfall bis zu zehn Jahre Haft betragen kann, wie auf Bussgeldkatalog zu lesen ist.

Die rechtlichen Folgen sind nicht zu unterschätzen. Die Fälle reichen von leichten Geldstrafen bis hin zu mehrjährigen Haftstrafen, abhängig von der Schwere des Eingriffs. Schwere Fälle, in denen Menschen oder Sachwerte gefährdet wurden, können besonders hart bestraft werden. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit deutet darauf hin, dass auch harmlose Handlungen schnell zu einem ernsten Problem werden können.

Ein Beispiel aus Wiesbaden

Denkt man an ähnliche Vorfälle, fällt der Fall eines 61-jährigen Mannes auf, der am 15. Dezember 2020 im Wiesbadener Hauptbahnhof die Gleise überqueren wollte. Er stellte damit nicht nur seine eigene Sicherheit, sondern auch die der Fahrgäste in Gefahr, was eine Notbremsung des Lokführers zur Folge hatte. Im Anschluss konnte er, nach kurzer Flucht, von den Bundespolizisten gestellt werden. Auch für ihn wurde ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet, berichtet FNP.

Diese Vorfälle, ob in Hamburg oder Wiesbaden, unterstreichen die Wichtigkeit der Sicherheit im Bahnverkehr. Sie machen deutlich, dass solch leichtsinnige Handlungen nicht nur persönliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch Auswirkungen auf viele Unbeteiligte haben können. Ein Schreckensszenario, das mit etwas mehr Bedacht, möglicherweise hätte vermieden werden können.

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OrtBahnhof Altona, 22765 Hamburg, Deutschland
Quellen