Wilhelmsburg in Aufruhr: Schließung des Krankenhauses Groß Sand droht!

Wilhelmsburg in Aufruhr: Schließung des Krankenhauses Groß Sand droht!
Hamburg-Wilhelmsburg, Deutschland - Heute, am 14. Juni 2025, beherrscht die Schließungsankündigung des Krankenhauses Groß Sand in Wilhelmsburg die Schlagzeilen. Das Erzbistum Hamburg hat einen schrittweisen Rückbau der Einrichtung angekündigt, was bei der Bevölkerung und der Politik auf massive Empörung stößt. Der SPD-Wilhelmsburg setzt sich vehement für den Erhalt der Gesundheitsversorgung im Stadtteil ein.
Hamburg wird ein heißes Wochenende erleben, denn am 24. Juni 2025 findet eine öffentliche Diskussionsveranstaltung im AWO Seniorentreff, Rotenhäuser Wettern 5, statt. Ab 18:30 Uhr haben Bürger die Möglichkeit, ihre Bedenken zu äußern und sich mit Politikern auszutauschen.
Die Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer wird ebenfalls anwesend sein, und Michael Weinreich, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter, hat bereits deutlich kritisiert, dass das Bistum an Investoren und einem tragfähigen Konzept fehlt.
Ein zentraler Punkt der Kritik ist die Bedeutung von Groß Sand für die Daseinsvorsorge im Stadtteil. Weinreich hebt hervor, wie wichtig es ist, die medizinische Versorgung in Wilhelmsburg aufrechtzuerhalten, da die geplante Schließung gut 1% der Hamburger Krankenhausfälle behandelt. Somit könnte es zu einer regelrechten Versorgungslücke kommen.
Die Pläne des Erzbistums
Das Erzbistum kündigte zudem an, dass wichtige Abteilungen wie Chirurgie und Notaufnahme bereits im kommenden Monat schließen werden, während die vollständige Schließung des Krankenhausbetriebs bereits in einem Jahr erfolgen soll. Abteilungen wie die neurologische Frührehabilitation und die Geriatrie sollen in das Marienkrankenhaus verlegt werden, welches auch von der katholischen Kirche betrieben wird NDR.
Die Stadt Hamburg plant, nach dem Erwerb des Grundstücks und der Gebäude vom Erzbistum, eine neue Stadtteilklinik am Standort Groß Sand zu errichten. Diese soll sowohl ambulante als auch stationäre Angebote kombinieren. Die Gesundheitssenatorin verspricht ein passgenaues Angebot, das auf die Bedürfnisse der Bewohner abzielt.
Das Betreiberkonzept der neuen Stadtteilklinik wird durch eine Ausschreibung entschieden, und das Erzbistum plant aktiv, sich um die zukünftigen Geschäfte zu bewerben. Die Mitarbeitervertretung des Krankenhauses äußert Frustration über die Entwicklungen, während bis zu einem niedrigen zweistelligen Bereich Kündigungen aus der aktuellen Belegschaft erwartet werden.
Politische Reaktionen und die Zukunft
Kritik kommt nicht nur von der SPD; auch die Linke und die AfD sehen die Schließung als eine Gefahr für die medizinische Versorgungssicherheit in Wilhelmsburg. Die CDU dagegen betrachtet die Schließung als Chance, die Versorgungsstrukturen in Wilhelmsburg modern zu gestalten.
Gesundheitssenatorin Schlotzhauer betont, dass trotz aller Veränderungen keine Lücke in der Notfallversorgung entstehen wird. Das Investitionsprogramm der Stadt Hamburg zeigt den Weg zur Modernisierung der Krankenhäuser, um einen hohen Qualitätsstandard in der Gesundheitsversorgung zu sichern Hamburg.de.
Die Bürger von Wilhelmsburg sollten sich den 24. Juni rot im Kalender anstreichen. Die Diskussion über die Zukunft von Groß Sand und die medizinische Versorgung ist ein Thema, das jeden betrifft. Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten der Wilhelmsburger SPD und auf Hamburg.de.
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Ort | Hamburg-Wilhelmsburg, Deutschland |
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