Meilenstein erreicht: Hamburgs neuer Fernwärmetunnel wird Realität!

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Der Bau des neuen Fernwärmetunnels in Hamburg erreicht einen Meilenstein: Rohre verbunden, Geothermie-Anlage entsteht.

Der Bau des neuen Fernwärmetunnels in Hamburg erreicht einen Meilenstein: Rohre verbunden, Geothermie-Anlage entsteht.
Der Bau des neuen Fernwärmetunnels in Hamburg erreicht einen Meilenstein: Rohre verbunden, Geothermie-Anlage entsteht.

Meilenstein erreicht: Hamburgs neuer Fernwärmetunnel wird Realität!

Die Hamburger sehen Licht am Ende des Tunnels – und das ist wörtlich gemeint! Mit dem Bau des neuen Fernwärmetunnels, der über die Elbe verläuft, wurde ein wichtiger Fortschritt erreicht. Die Tunnelbohrmaschine "Hermine" hat ihr Ziel am Nordufer der Elbe fast ein Jahr nach Beginn der Arbeiten erreicht. Nun ist die Rohranschlussbereitschaft erreicht, da die Stahlrohre im Tunnel bereits vollständig zusammengeschweißt sind, wie ndr.de berichtet.

Die Verbindung der Rohre in den beiden Tunnelschächten am Bubendey-Ufer im Süden und am Hindenburgpark im Norden markiert einen bedeutenden Schritt. Die Südleitung wird künftig den Energiepark Hafen mit dem bestehenden Fernwärmenetz im Hamburger Westen verknüpfen. Bevor die Feiertage vor der Tür stehen, sollen die Rohre mit Heizwasser gefüllt und gespült werden. Nach diesem Spülen werden die Rohe isoliert, und die Start- und Zielschächte können geschlossen werden. Diese Arbeiten sollen in rund sechs Monaten abgeschlossen sein. Zudem wird der Hindenburgpark in seinen ehemaligen, englischen Stil zurückversetzt, was auch das Stadtbild aufwerten wird.

Auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung

Der Tunnelbau ist Teil des ambitionierten Plans der Stadt Hamburg, bis spätestens 2030 aus der Kohle auszusteigen und bis 2045 klimaneutral zu werden. Das Kohle-Heizkraftwerk Wedel in Schleswig-Holstein soll Ende 2025 abgeschaltet werden, was bis zu 360.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen könnte. Der neue Fernwärmetunnel wird Wärme aus einem künftigen Energiepark im Hafen in die westlichen Stadtteile Hamburgs bringen. Kernstück dieses Energieparks ist ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk auf der Halbinsel Dradenau, das sogar Wasserstoffanteile von bis zu 30 Prozent verarbeiten kann, berichtet n-tv.de.

In Wilhelmsburg wird ein weiteres spannendes Projekt realisiert: Eine Geothermie-Anlage mit einer Wärmeleistung von rund 6 Megawatt ist in Planung. Diese wird über 4.700 Haushalte mit Wärme versorgen und nutzt Thermalwasser mit einer Temperatur von 48°C. Der Baustart des Heizhauses am Geothermie-Standort ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen; die frühen Arbeiten am Leitungsbau haben bereits begonnen. Die geplante Effizienzsteigerung soll die Zahl der versorgten Haushalte auf über 6.000 erhöhen, was zeigt, dass die Geothermie als dritte Säule der erneuerbaren Energien in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewinnt. Weitere Details zu den Vorhaben in Wilhelmsburg präsentiert hamburg.de.

Die Hamburger Bürger können sich auf dem "Wärmeportal Hamburg" über die aktuelle Wärmeversorgung in der Stadt informieren und sehen, wie die Pläne zur Wärmewende konkret vorankommen. Es besteht Hoffnung, dass mit diesen Maßnahmen nicht nur der Klimaschutz vorangetrieben, sondern auch die Lebensqualität im Stadtgebiet spürbar verbessert wird.