Hamburg in der Krise: 5.000 Stellen in der Verwaltung unbesetzt!
Personalmangel in Hamburg-Mitte: Rund 5.000 Stellen unbesetzt, Auswirkungen auf Bürger und Verwaltung verschärfen sich.

Hamburg in der Krise: 5.000 Stellen in der Verwaltung unbesetzt!
Hamburgs Verwaltung hat serious Probleme mit unbesetzten Stellen. Laut einer aktuellen Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU sind in den Ämtern und Behörden rund 5.000 Stellen vakant. Das entspricht etwa jeder zwölften Position, die nicht besetzt ist – eine Zahl, die im Vergleich zum Vorjahr um rund 300 gestiegen ist, wie NDR berichtet. Insbesondere die Schulbehörde hat es mit etwa 1.400 unbesetzten Stellen schwer, während Polizei und Feuerwehr fast 1.000 offene Posten zählen.
Das Bezirksamt Hamburg-Mitte sieht sich mit 200 fehlenden Mitarbeitern konfrontiert. Diese Unterbesetzung hat nicht nur Auswirkungen auf die Angestellten selbst, sondern auch auf die Bürger. Lange Wartezeiten und veraltete Technologie sind die Folgen, die im Alltag der Menschen spürbar sind. Laut einer weiteren Analyse von sandrokappe.de sind derzeit 4.267 Stellen bei den Behörden unbesetzt, was einen Anstieg um 221 Stellen seit April 2023 bedeutet.
Probleme im Personalmanagement
Das Problem spitzt sich zu, da die Altersstruktur der Belegschaft eine große Herausforderung darstellt. Immer mehr ältere Mitarbeiter scheiden aus, während nur rund 400 neue Angestellte unter 30 nachrücken. Dem stehen über 700 Mitarbeiter gegenüber, die 60 Jahre oder älter sind, was die Personalnot noch verschärft, wie NDR erläutert.
Die hohen Krankenstände, insbesondere in den Bezirksämtern Wandsbek, Bergedorf und Harburg, machen die Lage nicht besser. Häufige Überlastungsanzeigen, wie etwa 131 im Bezirksamt Mitte, zeugen von einem enormen Druck auf die Mitarbeitenden. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat nun ein Strategiepapier entwickelt, um die Situation im öffentlichen Dienst zu verbessern und die Attraktivität des Arbeitgebers zu steigern.
Strategien für die Zukunft
Die CDU plant zahlreiche Maßnahmen, um den öffentlichen Dienst in Hamburg zukunftssicher zu machen. Dazu gehört eine Verbesserung der Verwaltungsstrukturen, die Stärkung von Dataport für IT-Verfahren sowie die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Prozessoptimierung. Zudem soll die Verständlichkeit von Gesetzen und Verordnungen erhöht werden. Ein weiterführendes Ziel ist es, die Digitalisierung voranzutreiben und eine umweltfreundliche Verwaltung zu fördern.
In der aktuellen Lage fordern Gewerkschaften eine Großstadtzulage von 300 Euro monatlich für Beamte und Angestellte, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Ein Warnstreik der Beschäftigten, der bis Mittwochmorgen andauert, ist ein deutliches Zeichen für die notwendigen Veränderungen im System.
Die alarmierenden Zahlen, die sowohl die Herausforderungen als auch die dringende Notwendigkeit von Reformen belegen, lassen erkennen, dass in Hamburg nicht nur neue Arbeitsplätze geschaffen werden müssen, sondern auch die Arbeitsbedingungen für die derzeitigen Mitarbeiter dringend verbessert werden sollten, um einen reibungslosen und bürgernahen Service sicherzustellen.