Hamburg plant spektakuläre neue Oper: Architekten stellen Entwürfe vor!

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In der HafenCity Hamburg entsteht eine neue Oper, gefördert von der Kühne-Stiftung, mit einem einladenden Design und begehbarem Dach.

In der HafenCity Hamburg entsteht eine neue Oper, gefördert von der Kühne-Stiftung, mit einem einladenden Design und begehbarem Dach.
In der HafenCity Hamburg entsteht eine neue Oper, gefördert von der Kühne-Stiftung, mit einem einladenden Design und begehbarem Dach.

Hamburg plant spektakuläre neue Oper: Architekten stellen Entwürfe vor!

Die Nachricht schlägt hohe Wellen: Die Stadt Hamburg und die Kühne-Stiftung haben im Februar 2025 den Neubau einer Oper auf dem Baakenhöft in der Hafencity beschlossen. Dieser Schritt kommt nicht von ungefähr, denn mit einem Investment von 147 Millionen Euro für die Ertüchtigung des Geländes wird die Stadt ein starkes Zeichen für die kulturelle Entwicklung setzen. Zudem ist es auch eine Antwort auf die wachsende Nachfrage nach hochwertigen kulturellen Angeboten in der Metropole. NDR berichtet, dass das Opernhaus nicht in Konkurrenz zur Elbphilharmonie treten soll, sondern sich als ein öffentlicher Raum für alle Bürger*innen präsentieren möchte.

Das geplante Gebäude wird eine Fläche von 42.000 Quadratmetern einnehmen und dabei nicht zufällig eine einladende Atmosphäre schaffen. Renommierte Architekturbüros wurden eingeladen, ihre kreativen Ideen für den neuen Operntraum einzubringen. Fünf ausgewählte Büros haben bis zum 22. September Zeit, ihre Entwürfe einzureichen, wobei die Entscheidung über den finalen Entwurf bereits im November gefällt werden soll. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf ein Konzept, das ausgewogen zwischen der majestätischen Elbphilharmonie und dem futuristischen Elbtower gestaltet werden soll. Natürlich spielt auch die Zugänglichkeit eine Rolle: Fans von Musik und Tanz dürfen sich auf ein begehbares Dach freuen, das den Blick über Hafen und Elbe freigibt.

Kulturelle Entwicklung und Herausforderungen

Ein ansprechendes Gebäude allein reicht allerdings nicht aus, um den hohen Ansprüchen der Kulturszene gerecht zu werden. Laut dem Aufgabenpapier für die Architekten, das stolze 70 Seiten umfasst, soll das neue Opernhaus „offen, einladend und beschwingt“ wirken. Zudem werden die Anforderungen der Oper und des Balletts im Vergleich zur Staatsoper deutlich gestärkt. Genügend Platz hinter den Kulissen und an den Seitenbühnen sind geplant, um modernen Ansprüchen gerecht zu werden, wie sie etwa in Oslo oder Kopenhagen zu finden sind.

Doch nicht alle sind begeistert von den Planungen. Die Hamburgische Architektenkammer hat Bedenken geäußert, insbesondere wegen der Intransparenz und dem Mangel an öffentlicher Diskussion über das Projekt. Es wird sich also zeigen, ob und wie diese kritischen Stimmen in den weiteren Planungsprozess einfließen werden.

Kühne-Stiftung und ihre Rolle

Die Kühne-Stiftung hat bereits einen bedeutenden Fußabdruck in der Hamburger Kulturszene hinterlassen. Sie zählt zu den Hauptförderern der Elbphilharmonie, unterstützte den Bau und die Eröffnung des ikonischen Konzertgebäudes und engagiert sich auch weiterhin stark für die kulturelle Vielfalt in der Stadt. So wurde die Partnerschaft mit der Elbphilharmonie kürzlich bis 2026 verlängert, um auch in Zukunft hervorstehende künstlerische Angebote zu sichern. Diese Erfahrungen fließen sicher auch in die Planungen für die neue Oper ein, die als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zur Elbphilharmonie gedacht ist. Kühne-Stiftung zeigt, dass sie die kulturelle Entwicklung Hamburgs aktiv mitgestalten will.

Insgesamt ist der Neubau der Oper ein spannendes Projekt, das nicht nur architektonisch, sondern auch kulturell für frischen Wind in Hamburg sorgen soll. Es bleibt abzuwarten, wie der Wettbewerb der Architekten ausgehen wird und welche Ideen die zukünftige Oper am Baakenhöft verwirklichen wird.