Harburg-Huus zieht um: Neues Zentrum für Obdachlosenhilfe 2026!

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Das Harburg-Huus zieht 2026 in die Innenstadt und verdoppelt die Kapazität für Obdachlosenhilfe und Sozialberatung.

Das Harburg-Huus zieht 2026 in die Innenstadt und verdoppelt die Kapazität für Obdachlosenhilfe und Sozialberatung.
Das Harburg-Huus zieht 2026 in die Innenstadt und verdoppelt die Kapazität für Obdachlosenhilfe und Sozialberatung.

Harburg-Huus zieht um: Neues Zentrum für Obdachlosenhilfe 2026!

Das Harburg-Huus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat einen neuen Standort gefunden und zieht in die Harburger Innenstadt. Der Umzug ist für Frühjahr/Sommer 2026 geplant und stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Obdachlosenhilfe in der Region dar. Der neue Standort wird im Martin-Leuschel-Ring sein, wo das Harburg-Huus künftig zusammen mit dem Lokalen Gesundheitszentrum (LGZ) Harburg angesiedelt wird. Dieser Schritt geht Hand in Hand mit der Verdopplung der Übernachtungsplätze von 12 auf 24, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Bisher musste die Einrichtung am Außenmühlenweg viele Menschen aufgrund von Überfüllung abweisen, und die neuen Räumlichkeiten bieten zukünftig Platz für rund 60 Gäste während des Tagesaufenthalts.

Mit einer Nutzfläche von über 543 Quadratmetern und zusätzlichen 133 Quadratmetern Gemeinschaftsfläche wird das Harburg-Huus nicht nur größer, sondern auch barrierearm gestaltet, um den Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu ermöglichen. Damit wird das Harburg-Huus ein zentraler Knotenpunkt für Obdachlosenhilfe, Sozialberatung und medizinische Versorgung. „Es ist wichtig, dass wir die Erreichbarkeit unserer Angebote für die Menschen in Harburg weiter verbessern“, sagte ein Sprecher des DRK.

Bedarf an Obdachlosenunterkünften in Harburg

Die Notwendigkeit eines neuen Standorts zeigt sich auch in der Zunahme von obdachlosen Personen in Harburg, die oft in der Öffentlichkeit leben, häufig mit ihren Hunden. Diese Personen nutzen oft nicht die bestehenden Angebote für Obdachlose in Hamburg. Der DRK-Kreisverband stellte bereits 2017 fest, dass es einen klaren Bedarf an einer eigenen Obdachlosenherberge im Bezirk Harburg gibt. Dieser Bedarf wurde in den letzten Jahren immer deutlicher, und man entschied, die Herberge ohne öffentliche Gelder aus eigenen Mitteln und Spenden zu finanzieren, wie auf der Website des Harburg-Huus beschrieben wird.

Aktuell wird das Lokale Gesundheitszentrum (LGZ) Harburg zunehmend in die Versorgung eingebunden. Seit Mai 2024 hat das LGZ mehr als 600 Beratungen durchgeführt, sodass die hohen Bedürfnisse an medizinischer und sozialer Unterstützung klar adressiert werden können. Obwohl die wöchentliche Sprechstunde im DRK-Stadtteiltreff in der „Galleria Rehrstieg“ bestehen bleibt, stellt der neue Standort eine weitaus großzügigere und bedarfsgerechte Lösung dar. Besonders die Kombination von Harburg-Huus und LGZ in einem Gebäude ist vielversprechend.

Finanzierung und Zukunftsausblick

Ein wichtiger Aspekt bleibt die Finanzierung der Angebote. Das Harburg-Huus wird teilweise von der Hamburger Sozialbehörde unterstützt, dennoch basieren viele Dienstleistungen auf freiwilligen Spenden. Das DRK bleibt dem Ziel verpflichtet, die Lebensbedingungen der Obdachlosen in der Region zu verbessern und ein Zeichen gegen die oft noch bestehenden Vorurteile zu setzen, die besagen, in Harburg gäbe es keine Obdachlosen. Es ist an der Zeit, diesem Thema in der Gesellschaft gegenüber mehr Sensibilität zu zeigen und zu handeln.

Mit dem geplanten Umzug und der Erweiterung der Möglichkeiten wird das Harburg-Huus noch mehr Menschen helfen können, die dringend Unterstützung brauchen, ob in Form von Unterkünften oder sozialen Dienstleistungen. Wir können gespannt sein, wie sich die Lage bis 2026 entwickeln wird.

Harburg Aktuell berichtet, dass der Umzug ein wichtiger Schritt für die Region ist. Auf der Webseite des Harburg-Huus können Interessierte mehr über aktuelle Entwicklungen erfahren und sich über Möglichkeiten zur Unterstützung informieren.