Tödlicher Messerangriff im Stadtpark: Prozess gegen zwei Jugendliche gestartet

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Prozess gegen zwei 18- und 19-Jährige nach tödlichem Messerangriff im Hamburger Stadtpark. Verhandlungstermine bis Februar 2026.

Prozess gegen zwei 18- und 19-Jährige nach tödlichem Messerangriff im Hamburger Stadtpark. Verhandlungstermine bis Februar 2026.
Prozess gegen zwei 18- und 19-Jährige nach tödlichem Messerangriff im Hamburger Stadtpark. Verhandlungstermine bis Februar 2026.

Tödlicher Messerangriff im Stadtpark: Prozess gegen zwei Jugendliche gestartet

Im Hamburger Stadtpark ereignete sich am 16. April 2025 ein schrecklicher Messerangriff, bei dem ein 18-Jähriger getötet wurde. Heute, am 15. Oktober 2025, begann vor dem Hamburger Landgericht der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter, zwei junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren. Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen heimtückischen Mord, da den Angeklagten vorgeworfen wird, ihr Opfer gezielt betrunken gemacht und anschließend mit rund 100 Messerstichen attackiert zu haben. Dies berichtete der NDR, der auch über die grausige Entdeckung des Opfers informierte: seine Leiche wurde in einem Gebüsch in der Nähe eines Planschbeckens gefunden.

Der 19-jährige Angeklagte, der durch seine sportliche Erscheinung und die kurz geschorenen Haare auffällt, gilt als Haupttäter. Er soll nicht nur aus Mordlust gehandelt haben, sondern hatte sich auch im Freundeskreis über verschiedene Tötungsvarianten unterhalten. Laut Staatsanwaltschaft hat er sich in der Haft sogar mit dem Mord gebrüstet. Der zweite Angeklagte, 18 Jahre alt, trat im Gerichtssaal in einem blauen Anzug auf und hatte die blonden Haare ordentlich aus dem Gesicht gekämmt. Beide zeigten sich während der Verhandlung, wobei der 19-Jährige leicht grinste, was bei den Angehörigen des Opfers verständlicherweise für Empörung sorgte, da sie ebenfalls als Nebenkläger im Prozess anwesend sind.

Die Hintergründe der Tat

Die Tat ereignete sich, nachdem die Angeklagten ihr Opfer mit Alkohol abgefüllt hatten. Die Schläge, die das Opfer erlitt, orientierten sich gezielt am Kopf, Hals und Unterkörper. Das Gericht hat 15 Verhandlungstage bis zum 11. Februar 2026 angesetzt, die voraussichtlich auch die Lebensumstände der Angeklagten beleuchten werden. Dies geschieht, um eine Bloßstellung und Stigmatisierung zu vermeiden, da beide Angeklagten erhebliche körperliche Behinderungen und psychische Störungen aufweisen. Zudem wurden für zwei weitere 18-Jährige Haftbefehle wegen gemeinschaftlichen Totschlags erlassen, die in diesem Kontext ebenfalls von Bedeutung sind.

Bei einer Verurteilung nach Jugendstrafrecht könnte eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu 15 Jahren verhängt werden. Der Prozess ist von großer Bedeutung für die betroffene Gemeinschaft, und es bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Verhandlungen entwickeln werden. Die Öffentlichkeit wurde zum Schutz der Beteiligten aus dem Gerichtssaal ausgeschlossen, was schon bei der ersten Verhandlung für Aufsehen sorgte. Der NDR und n-tv werden beide weiterhin über den Verlauf des Prozesses berichten, um die Interessierten auf dem Laufenden zu halten.