Schlag gegen Extremismus: Muslim Interaktiv in Hamburg verboten!

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Innensenator Grote verkündet das Verbot der extremistischen Gruppe Muslim Interaktiv in Hamburg, Neuallermöhe betroffen.

Innensenator Grote verkündet das Verbot der extremistischen Gruppe Muslim Interaktiv in Hamburg, Neuallermöhe betroffen.
Innensenator Grote verkündet das Verbot der extremistischen Gruppe Muslim Interaktiv in Hamburg, Neuallermöhe betroffen.

Schlag gegen Extremismus: Muslim Interaktiv in Hamburg verboten!

In einem bedeutenden Schritt zur Bekämpfung des Extremismus hat Hamburgs Innensenator Andy Grote das Verbot der als extremistisch eingestuften Vereinigung Muslim Interaktiv bekannt gegeben. Dieses Verbot sei ein klarer Schlag gegen „den modernen TikTok-Islamismus“, so Grote. Die Entscheidung wurde von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ebenfalls angekündigt und beruht auf intensiven Ermittlungen des Hamburger Verfassungsschutzes.

Muslim Interaktiv, gegründet im Jahr 2020, lehnt die Grundprinzipien von Demokratie und Rechtsstaat ab und bestreitet sogar das Existenzrecht Israels. Diese radikale Haltung führt dazu, dass die Organisation als Bedrohung für die Gesellschaft angesehen wird, die spalten und das Vertrauen in deutsche Institutionen erschüttern möchte. Torsten Voß, der Chef des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz, stellte klar, dass dieses Verbot nicht gegen den Islam gerichtet sei, sondern gegen Verfassungsfeinde.

Ermittlungen und Durchsuchungen

Am frühen Morgen wurden in mehreren Städten, darunter Hamburg, Berlin und Hessen, Polizeikräfte mobilisiert, um insgesamt sieben Objekte zu durchsuchen. Besonders betroffen waren die Stadtteile Mümmelmannsberg und Neuallermöhe in Hamburg. Zahlreiche Polizeikräfte waren im Einsatz, was die Dringlichkeit und den Ernst der Situation unterstreicht.

Zusätzlich zu Muslim Interaktiv laufen derzeit vereinsrechtliche Ermittlungen gegen die Vereine Generation Islam und Realität Islam. Dies deutet darauf hin, dass die Behörden wachsam gegenüber weiteren potenziellen Bedrohungen des sozialen Friedens sind.

Öffentliche Reaktionen und gesellschaftliche Bedenken

Die öffentliche Reaktion auf das Verbot war gemischt. Während die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft das Verbot begrüßt und die Ideologie der Gruppe heftig kritisiert, sorgen frühere Vorfälle, wie eine Demonstration von Muslim Interaktiv im Frühjahr 2022, für Besorgnis. Bei dieser Demonstration wurden lautstark Rufe nach einem Kalifat laut, was die Ängste vor einer Radikalisierung in der Gesellschaft schürt.

Generell stellt der Islam, mit weltweiten etwa 2 Milliarden Anhängern, den am schnellsten wachsenden Glauben dar. Muslime, die als Anhänger dieser monotheistischen Religion gelten, befassen sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen, darunter Verfolgung in verschiedenen Regionen. Daher ist es wichtig, zwischen extremistischen Strömungen und der breiten muslimischen Gemeinschaft zu differenzieren. Die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland lebt friedlich und tritt für die Grundwerte der Gesellschaft ein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verbot von Muslim Interaktiv und die laufenden Ermittlungen gegen andere Gruppen als Teil eines umfassenden Ansatzes der Sicherheitsbehörden zu verstehen sind. Sie wollen einer weiteren Verbreitung von extremistischem Gedankengut entgegenwirken und die Integrität der demokratischen Strukturen wahren.