Messerattacke in Hamburg: 14 Jahre Haft für Angreifer gefordert!

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Prozess in Hamburg-Ottensen: Angeklagter (33) wegen versuchten Mordes nach Messerattacke auf Schwiegervater und Schwager. Urteil erwartet.

Prozess in Hamburg-Ottensen: Angeklagter (33) wegen versuchten Mordes nach Messerattacke auf Schwiegervater und Schwager. Urteil erwartet.
Prozess in Hamburg-Ottensen: Angeklagter (33) wegen versuchten Mordes nach Messerattacke auf Schwiegervater und Schwager. Urteil erwartet.

Messerattacke in Hamburg: 14 Jahre Haft für Angreifer gefordert!

In Hamburg-Ottensen hat am 13. Oktober 2025 der Prozess um eine erschreckende Messerattacke begonnen, die an einem schicksalhaften Tag, dem 14. Februar, stattfand. Der 33-jährige Angeklagte, ein türkischer Staatsangehöriger, sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber, darunter versuchter Mord und Totschlag. Laut NDR wurde ihm vorgeworfen, in einem Zustand der Wut und Verzweiflung seinen Schwiegervater und seinen Schwager ohne Vorwarnung einen hinterhältigen Übergriff anzutun. Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnhaus im Piependreiherweg.

Der mutmaßliche Tatgrund ist ein langanhaltender Familienstreit, der laut Verteidiger eine 15-jährige problematische Geschichte aufweist. Um ins Haus zu gelangen, gab sich der Angeklagte als Paketbote aus. Kaum hatte sein Schwiegervater die Tür geöffnet, wurde dieser im Brustbereich so schwer verletzt, dass er einen fünf Zentimeter tiefen Stich davontrug. Der 22-jährige Schwager eilte zur Hilfe und wurde ebenfalls brutal angegriffen; er erlitt zwei Schnittverletzungen am Oberkörper und beide überlebten nur mit viel Glück.

Die Forderungen der Nebenklage

Die Nebenklage stellt harte Forderungen: Ihr Anwalt hat eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren für den Angeklagten gefordert, da die Tat das Leben der beiden verletzten Männer und ihrer Familien möglicherweise für immer verändert hat. Die Staatsanwaltschaft, die ebenfalls ein hartes Vorgehen fordert, sieht eine Gesamtfreiheitsstrafe von 12 Jahren und 2 Monaten vor, was die Schwere der Anschuldigungen unterstreicht.

Das Gericht hörte am Montag auch Aufnahmen von Notrufen, die am Abend des Übergriffs getätigt wurden. Dies brachte die grausame Realität des Vorfalls zurück in den Gerichtssaal und ließ das Publikum sichtlich betroffen zurück. Es zeigt, wie sehr Gewalt, selbst im häuslichen Umfeld, eine Familie erschüttern kann.

Reaktionen und Zukunftsaussichten

Im Prozess hat der Angeklagte Bedauern für das Geschehene geäußert und betont, dass er bereit ist, Wiedergutmachung zu leisten. Seine Verteidigung argumentierte, dass er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand und dass sein Handeln unter den Umständen nicht als kaltblütiger Mord gewertet werden sollte. Sie fordern eine maximale Strafe von fünf Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung.

Das Urteil wird am Nachmittag des gleichen Tages erwartet, und viele in der Gerichtssitzung sind gespannt, wie die Richter mit den schweren Vorwürfen umgehen werden. Dieses Verfahren ist ein weiterer grausamer Beweis dafür, wie konfliktreiche Beziehungen in unvorstellbare Gewalt umschlagen können. Der Ausgang wird nicht nur die Lebenslage der Beteiligten dramatisch beeinflussen, sondern auch Fragen aufwerfen, die weit über diesen Fall hinausgehen.