Neuer Bahnhof Hamburg-Altona: Verzögerung bis Ende 2029 bestätigt!
Der neue Bahnhof Hamburg-Altona wird voraussichtlich erst Ende 2029 eröffnet, verzögert durch Baukomplikationen.

Neuer Bahnhof Hamburg-Altona: Verzögerung bis Ende 2029 bestätigt!
Die Vorfreude auf den neuen Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona muss noch etwas gedämpft werden. Wie der Deutschlandfunk berichtet, wird die Inbetriebnahme des futuristischen Bahnhofs voraussichtlich zwei Jahre später erfolgen als ursprünglich geplant. Anstatt wie gedacht im Jahr 2027 soll nun Ende 2029 der erste Zug am neuen Bahnhof abfahren.
Verzögerungen im Bauablauf sind die Hauptursache für diese neuerliche Terminverschiebung. Insbesondere am Kreuzungsbauwerk Langenfelde, wo beim Rückbau erhebliche gesundheitliche Gefahren durch Asbest- und Bleiablagerungen festgestellt wurden, sieht sich die Deutsche Bahn mit Herausforderungen konfrontiert. Auch neue Anforderungen wie die Zustimmung von spezialisierten Prüfingenieuren und neu zu vereinbarende Sperrpausen müssen in den neuen Zeitplan integriert werden, wie aus einer Mitteilung der Deutschen Bahn hervorgeht.
Umbau und Sanierungen
Bis zu der ersehnten Fertigstellung gibt es viel zu tun. Der bestehende Bahnhof Altona bleibt für Fahrgäste bis zur Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs vollständig nutzbar. In der Zwischenzeit laufen an der alten Infrastruktur Sanierungsarbeiten, die im September begonnen haben und bis Weihnachten abgeschlossen sein sollen. Der barrierefreie Zugang zur S-Bahnstation Diebsteich wird bis 2026 hergestellt, was die Erreichbarkeit für alle Reisenden verbessern soll.
Die Baukosten für das Projekt bewegen sich derzeit zwischen 550 und 600 Millionen Euro. Zusätzlich zu den erwähnten Schwierigkeiten mit dem Kreuzungsbauwerk müssen mehrere Stellwerke technisch angepasst werden. Der Bau des ersten Fernbahnsteigs ist bereits vergeben, und der zweite Bahnsteig soll 2026 in Angriff genommen werden. Das Ziel bleibt der Fahrplanwechsel im Dezember 2029 für die endgültige Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs sowie der neuen Autoreisezuganlage in Eidelstedt.
Ausblick und Herausforderungen
Die Diskussionen zur Umfeldgestaltung und zum Neubau des Bahnhofgebäudes sind noch im Gange, da noch viele Detailfragen geklärt werden müssen. Die Ereignisse zeigen, dass der Weg zum neuen Bahnhof von einer Vielzahl an Herausforderungen gekennzeichnet ist. Die Hamburger Stadtentwicklung bleibt dabei eng in den Prozess eingebunden, um sicherzustellen, dass der neue Bahnhof nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein Herzstück des Stadtteils wird.
Trotz aller Schwierigkeiten bleibt die Hoffnung auf einen modernen und funktionalen Bahnhof bestehen, der Hamburg-Altona in eine neue Ära des Reisens führen wird. Bis dahin heißt es für die Hamburgerinnen und Hamburger, vorerst Geduld zu bewahren und die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen.